Bürgermeister Thomas Winterhalter (links) und Martin Daunquart haben den Steinheimer Markt vom Rathaus aus eröffnet. Foto: Erik Müller

Der Steinheimer Weihnachtsmarkt hat viele Freunde. Die Stimmung ist fröhlich gewesen.

Steinheim - Was wäre die Weihnachtszeit ohne Weihnachtsmärkte, ohne den Geruch von gebrannten Mandeln, den einen oder anderen Glühwein, das Schwätzchen mit Freunden und der Einkauf von Weihnachtsbaum und der letzten Geschenke. Sind wir doch ehrlich: Es würde uns etwas fehlen. In Steinheim war es am Samstag um 16    Uhr endlich soweit. Pünktlich zum zweiten Advent eröffneten Bürgermeister Thomas Winterhalter und Martin Daunquart den 34. Steinheimer Weihnachtsmarkt. Aus dem Türchen Nummer 7, einem Fenster des Rathauses, wünschten die beiden allen Besuchern frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr.

Tradition aus dem Mittelalter
Die Tradition der Weihnachtsmärkte geht bis in das späte Mittelalter beziehungsweise das 14. Jahrhundert zurück. Bei diesen Märkten in der Vorweihnachtszeit hatten Bürger die Möglichkeit, durch die Angebote von Lebensmitteln, Handwerkern oder Spielzeugmachern ihren Bedarf für den Winter zu decken. In Steinheim im Speziellen bot der Markt den Einwohnern winterliche Bekleidung feil. Zum festen Bestandteil der Vorweihnachtszeit entwickelten sich Weihnachtsmärkte aber erst im frühen 20.  Jahrhundert.

Mandelduft liegt in der Luft
Auch dieses Jahr bot der Steinheimer Weihnachtsmarkt wieder eine Vielzahl von attraktiven Angeboten und Leckereien. Egal in welche Richtung man seine Nase in die Luft reckte, der Duft von gebrannten Mandeln, Zuckerwatte, oder frischem Punsch und Glühwein war allgegenwärtig.Schon am Eingang des Marktes erwartete den Besucher die Steinheimer Stadtkapelle mit stimmungsvoller Weihnachtsmusik. Gefolgt wurden sie von unterschiedlichen Musikgruppierungen, die das Publikum mit einem sehr abwechslungsreichen Programm für die Ohren unterhielten. Dabei war die Musikschule Steinheim mit ihrem Saxophon-Ensemble, außerdem der Al Dente Chor in der Martinskirche, die Bläserklasse der Blankenstein-Schule und der Posaunenchor der evangelisch-methodistischen Kirche. Susanne Klier zog jung und alt mit ihren Geschichten, die sie dramaturgisch gekonnt darbot, in ihren Bann.

Spektakuläre Illumination für 2020 geplant
Auf keinem Weihnachtsmarkt darf der Nikolaus fehlen. Und so gab der Weihnachtsmann in Steinheim gleich zweimal ein Stelldichein und verzückte gerade die Kleinen mit seinem Besuch. War das noch nicht genug, konnte man den Steinheimer Weihnachtsmarkt mit einer Pferdekutsche umrunden und aus einer anderen Perspektive betrachten, bevor einen der Appetit wieder zu Glühwein, Waffeln und Gutsle trieb. Es war zum Schluss den vielen Helfern, den ortsansässigen Vereinen und Gewerbetreibenden in Steinheim zu verdanken, dass ein so breites Spektrum an leiblichen Genüssen angeboten werden konnte und eine Vielzahl von Kleinkunst und Handwerk den Rathausplatz und die Badtorstraße säumten. Vielleicht etwas spärlich fiel dieses Jahr die Beleuchtung der Stände, der Häuser und des Stadtbrunnens aus. Und etwas Schnee hätte der Szenerie an diesem Wochenende auch das gewisse Etwas verpasst. Bürgermeister Winterhalter und sein Stellvertreter Martin Daunquart konnten zwar „die weiße Pracht“ für 2020 nicht versprechen, doch warben sie schon heute für eine neue, spektakuläre Illumination des 35. Weihnachtsmarktes in Steinheim im nächsten Jahr.