Die Sanierungs- und Umbauarbeiten an der Melchior-Jäger-Halle sind fast beendet. Am Sonntag wurde Einweihung gefeiert.
Steinheim-Höpfigheim - Man sieht, es hat sich was getan“, sagte Bürgermeister Thomas Rosner in seiner Eröffnungsansprache. Etwa 1,5 Millionen Euro hat die Stadt Steinheim für die Sanierung, Renovierung sowie den Anbau des Foyers investiert. Das Ergebnis wertete er als „gut gelungen“. Insgesamt mache die Melchior-Jäger-Halle jetzt einen „neuen Eindruck, der den Vorschriften entspricht“. Die Umgestaltung des Gebäudes sei jedoch nicht „das Ende der Entwicklung“, betonte Rosner. „Mir ist bewusst, dass Sie eine größere Halle möchten.“ Versprechungen, wann dies umgesetzt werden könne, werde er jedoch keine abgeben, nur so viel: „Es ist nicht vergessen.“ Erst müssten die bereits in Angriff genommenen Projekte abgeschlossen werden „und wir müssen die Finanzierung der neuen Halle auch stemmen.“
„Für uns Höpfigheimer ist die Renovierung der Melchior-Jäger-Halle gefühlt eine fast unendliche Geschichte“, sagte der Ortsvorsteher Roland Heck. Denn bereits während der Amtszeit des früheren Bürgermeisters Joachim Scholz sei klar gewesen, „dass mit der Halle etwas geschehen muss.“ Es sei viel geredet und geplant worden, geschehen sei jedoch erst einmal nichts. Selbst die anfallenden Unterhaltsmaßnahmen seien zurückgestellt worden, was die Sanierungskosten erhöht habe. Am 1. Juli 2012 starteten die Umbauarbeiten im Innen- und Außenbereich. „Und heute sehen wir einen sehr schönen und gelungenen Sanierungsabschnitt“, so Heck. Bei aller Freude müsse jedoch klar sein, dass die Halle ein „mehr als eingeschränktes Raumangebot“ habe, was den heutigen Anforderungen von Schule und Vereinen bei weitem nicht mehr entspreche. „Es gibt noch viel zu tun, packen wir es an.“
Seit 2009 gilt die Melchior-Jäger-Halle quasi als Sorgenkind im Ortsteil. Damals starteten die ersten Überlegungen, wie die Sportstätte aufgewertet werden kann. Ursprünglich sei geplant gewesen, eine Gymnastikhalle zu bauen, blickte der Architekt Bernd Enderle im Gespräch mit unserer Zeitung zurück. Der GSV und der SFC hätten sich jedoch dagegen ausgesprochen und der Gemeinderat sei diesem Wunsch gefolgt. Somit sei die bestehende Halle saniert und energetisch aufgewertet worden. Ein zusätzlicher Anbau dient zum einen als Foyer und zum anderen als Mensa für die Kinder. Ein Stuhllager und eine Cateringküche wurden ebenfalls eingerichtet. Dass der Zugang zur Sporthalle jetzt durch einen separaten Eingang und nicht wie früher durch das Restaurant erfolgt, ist ebenfalls ein Gewinn. Als nächster Schritt werden die Umkleide- und Sanitärräume saniert. Der Baubeginn ist laut Bernd Enderle in den Pfingstferien vorgesehen. Die Kosten dafür betragen rund 360 000 Euro.
Bei der Eröffnungsfeier am Sonntag konnten sich die Gäste nicht nur im sanierten Gebäude umschauen. Das Unterhaltungsprogramm, das vom Schulchor, dem SFC, dem GSV und dem Musikduo Helmut und Walter gestaltet wurde, sorgte ebenfalls für Kurzweil.