Von links: Bürgermeister Markus Kleemann, der kommissarische Schulleiter Kosta Mpouikidis und der Bautechniker Matthias Schieber bei der Schlüsselübergabe Foto: Avanti/Ralf Poller

Oberstenfeld hat das sanierte Gebäude der Lichtenbergschule eröffnet. Alles sind begeistert. Bürgermeister Kleemann lobte: Die Schule ist jetzt hell, offen und freundlich.

In diese Schule geht man gerne. Wer eintritt, kommt zuerst in einen hellen, weitläufigen Eingangsbereich, mit einigen dezenten Farben, der einlädt, sich umzuschauen und wohlzufühlen. Lehrerinnen und Lehrer sowie die rund 300 Schülerinnen und Schüler in Oberstenfeld dürfen sich glücklich schätzen: Das renovierte und sanierte Schulgebäude ihrer Lichtenbergschule wurde am Freitag eröffnet.

Bürgermeister Markus Kleemann sprach von einem „sehr freudigen Anlass“. Die Sanierung sei „das größte Bauprojekt in der Gemeinde Oberstenfeld in den letzten Jahrzehnten“. Die Schule sei „super schön“ geworden. Damit könne das Gebäude das leisten, wofür es da sei, nämlich bestmögliche Rahmenbedingungen für eine gute Bildung zu bieten. Der Schultes lud die Gäste der Eröffnung ein, sich umzuschauen. Im Vergleich zu früher sei alles „hell, offen, freundlich“ geworden. Kleemann blickte zurück auf den Bauablauf: Im Januar 2022 startete nach zweijährigen Planungen die konkrete Sanierung, ein „Mammutprojekt“, die Sanierung eines Bestands, „bei der wir mit einigen Herausforderungen zu kämpfen hatten“. Nicht nur diese Probleme seien erfolgreich bewältigt worden, „wir haben darüber hinaus auch mehr gemacht als ursprünglich geplant war“, zum Beispiel neu möbliert.

Schule auch ein Ort zum Wohlfühlen

Schule, betonte der Bürgermeister, soll heute „nicht nur ein Ort zum Lernen, sondern auch ein Ort zum Wohlfühlen sein“. Denn heute verbrächten die Kinder und die Lehrer deutlich mehr Zeit in der Schule. Und sie sei auch ein Ort des Miteinanders, wo wichtige Werte wie Respekt, Toleranz und Zusammenarbeit vermittelt würden.

Markus Kleemann freut sich, dass das Land Baden-Württemberg ein Drittel der Kosten für die Sanierung übernimmt. Es gibt noch keine Endabrechnung, die Kosten, so der Schultes, lägen bei rund 4,5 Millionen Euro. Der Bürgermeister dankte allen Beteiligten für ihr außerordentliches Engagement. Besonders würdige er die Leistung von Matthias Schieber, der als Hochbautechniker für die Planung und zeitgerechte Einbindung der Gewerke in die Maßnahmen zuständig war.“

Kosta Mpouikidis, dem kommissarischen Schulleiter, war die große Erleichterung anzumerken. „Der Platzmangel hat ein Ende.“ Endlich seien nach dem Abschluss der Bauarbeiten auch wieder normale, für alle gleichzeitige Pausen im Schulhof möglich. Mpouikidis zählte einige der Maßnahmen auf, darunter vor allem die energetische Sanierung des Gebäudes. Die neue Bestuhlung und die neuen Tische bewirkten, dass Lehrer und Schüler jetzt „auf Augenhöhe“ seien.

Symbolische Schlüsselübergabe

In einer kleinen Zeremonie übergaben Kleemann und Schieber dem kommissarischen Schulleiter einen großen Schlüssel. Und sie enthüllten die in neutralen Farben – wie blaugrün und orange – gehaltene große Schrift „Lichtenbergschule“ im Eingangsbereich; sie ist so platziert, dass jeder Besucher sie sofort sieht.

Die Lehrerin Binke Kirschenlohr berichtete von sehr guten Gefühlen am ersten Schultag nach den Faschingsferien, als die Sanierung abgeschlossen war. „Vier Jahre lang haben wir keine gemeinsame Pause mehr gehabt,“ jetzt seien die Kinder ganz begeistert, sagte sie. „Wir können wieder eine volle Schulgemeinschaft sein.“ Das Schulleben wurde auch, wenn man so will, transparenter. Das Lehrerzimmer wurde verlegt – und die Kinder können jetzt erstmals vom Klettergerüst auf dem Pausenhof aus hineinsehen…

Über das neue Gebäude, sagte Bürgermeister Kleemann, wird ein Video gedreht, um den Bürgern einen guten visuellen Eindruck zu verschaffen. Im Frühjahr soll zudem ein „Tag der offenen Schule stattfinden“, und am 3. Mai ein Schulfest.