Bei einer Demonstration im September sind Tausende für die Rockfabrik auf die Straße gegangen. Foto: factum/Simon Granville

Soll die Rockfabrik gerettet werden? Die Grünen fordern den Kauf des Geländes.

Ludwigsburg - Soll die Stadt Ludwigsburg das Gelände der Discothek Rockfabrik kaufen, um die Einrichtung zu retten? Darüber diskutiert der Stadtentwicklungs-Ausschuss des Gemeinderates am Donnerstag. Die Grünen-Fraktion hat wie berichtet beantragt, das Areal zu kaufen. „Nach dem Kauf wird das Gebäude an den bisherigen Betreiber der Rockfabrik vermietet“, schreibt die Vize-Fraktionschefin Christine Knoß in dem Antrag der Ökopartei. Die Rofa sei weit über Ludwigsburg hinaus ein wichtiger Kulturträger, zudem verweist die Grünen-Fraktion auf 32 000 Menschen, die eine Petition zum Erhalt der Discothek inzwischen unterzeichnet haben.

Der OB ist in „engem Kontakt“ mit dem Eigentümer

Der Vertrag der Betreiber mit dem Eigentümer Max Maier läuft zum 31. Dezember aus, die Verhandlungen über eine Verlängerung galten als gescheitert. Inzwischen hat sich der neue Oberbürgermeister Matthias Knecht in die Diskussion eingeschaltet und in einem Gespräch mit Max Maier Möglichkeiten ausgelotet, die Rockfabrik zu retten. Dementsprechend rennen die Grünen bei der Stadtverwaltung offene Türen ein. Man sei „in engem Kontakt“ mit dem Eigentümer und führe Gespräche – dabei werde auch der Kauf des Geländes erwogen, heißt es in der Sitzungsvorlage. Der Vorschlag stößt aber auch auf Kritik. Die CDU erklärte die Eigentumsverhältnisse zur Privatsache, der Haus- und Grundbesitzerverein hält den Vorstoß für „erschreckend“.