Pastor Matthias Kapp und Eva-Maria Teichmann hoffen, möglichst viele Menschen zum Nachdenken anzuregen. Foto: Werner Kuhnle

Die evangelisch-methodistische Kirche Marbach will unter dem Motto „Dem Plastik auf der Spur“ mit einer Rätseltour einen Beitrag zur Bewahrung der Umwelt leisten.

Marbach - Umweltbewusstsein ist wichtiger denn je. Die evangelisch-methodistische Kirche (EmK) in Marbach möchte ihren Beitrag dazu leisten, das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit unserer Umwelt als Gottes Schöpfung zu schärfen. Zu diesem Zweck findet vom 5. bis zum 11. April unter dem Motto „Dem Plastik auf der Spur“ eine Rätseltour mit Startpunkt an der Erlöserkirche in Marbach statt.

Gerechterer Umgang mit der Schöpfung

„Es ist ein Thema, das uns alle angeht, aber auch eine Grundlage im Schöpfungsbericht hat“, erklärt Matthias Kapp, Pastor in der EmK in Marbach, die theologische Relevanz des Projekts. Und es passt zum Motto der evangelisch-methodistischen Kirche für dieses Jahr „Anders geht es auch“ das auf einen besseren, gerechteren Umgang mit der Schöpfung abzielt.

In der Gruppe hätten sie lange darüber diskutiert, was sie mit der Tour und dem Jahresthema bewirken könnten, meint Pastor Kapp. Schließlich seien die Menschen fast schon übersättigt durch die Masse an Informationen zur Klimakatastrophe und Umweltthemen. Auf der anderen Seite dränge der Glaube an Gott als Schöpfer von Himmel und Erde dazu, die Umwelt wieder besser wahrzunehmen und wertzuschätzen. Darum wolle man bei dieser „Plastik-Spurensuche“ und im Rahmen des Jahresthemas an ein paar Stellen gewissermaßen tiefer in der Thematik bohren. „Auf diese Weise lernen die Menschen etwas Neues und haben Aha-Momente“, erläutert Matthias Kapp die Idee des Projekts.

Angebot für jedes Alter

Die Tour versteht sich als Angebot an alle Menschen, egal welchen Alters, Familienstands oder welcher Konfession sie sind. „Sie sind eingeladen, mit Neugier und Freude diese Tour zu absolvieren“, so Eva-Maria Teichmann, Mitglied der Kirchengemeinde. Teichmann ist auch die Leiterin der genannten Arbeitsgruppe, die eigens für die Ausarbeitung des Jahresthemas und Gestaltung dieses Themenparcours eingerichtet worden ist.

Zurücklegen kann man die etwa zwölf Kilometer lange Tour mit dem Fahrrad oder zu Fuß, wobei man per Smartphone zu acht besonderen Orten navigiert wird. Gestartet wird mit einem speziellen QR-Code, der an der Kirche angebracht ist. Der Parcours besteht aus acht Stationen. An jeder dieser Stationen sind weitere QR-Codes versteckt, die auf geheime Seiten der Gemeinde-Webseite leiten. Auf diesen wiederum finden die Teilnehmer kleine Aufgaben und Rätsel – und die Adresse des nächsten Tour-Ortes, an dem neue Aufgaben und Infopakete warten.

Bunte und vielfältige Rätsel

Die EmK-Arbeitsgruppe wollte diese Tour aber nicht ausschließlich elektronisch gestalten, erklärt Teichmann. Deswegen hinterlegte sie die Aufgaben und Infoboxen an einigen wenigen Stationen direkt vor Ort. Die Aufgaben sind, so Teichmann, „bunt und vielfältig“. Einige animierten zum Rätseln, andere hielten neues Wissen für die Absolventen des Parcours bereit. Diese benötigen für die Teilnahme an der Tour, die im Übrigen kinderwagengeeignet und coronakonform organisiert ist, außer dem eigenen Handy eine Schere, Gartenhandschuhe und eine große alte Tüte.