Für die Kinder wurde viel geboten. Foto: avanti

Das Wurzelfest des Waldkindergartens Pleidelsheim hat am 1. Mai mehrere hundert Besucher gelockt. Für Erwachsene wie für Kinder ist viel geboten worden.

Pleidelsheim - Die Wetterlage hat nicht ganz den Temperaturen entsprochen, die sich die meisten Freiluft-Aktiven für den 1. Mai wohl gewünscht hatten. Die Besucher des Wurzelfestes verhalfen dem Wurzelfest aber auch in diesem Jahr zum Erfolg. „Wir werden gleich noch einmal Fleisch ordern müssen“, meinte Katharina Hochfellner gut zweieinhalb Stunden nach dem Startschuss. Die Vorsitzende des „Wurzelkinder Waldkindergartens“ zeigte sich erleichtert, dass der Feiertag keinen Regen brachte und sich am Nachmittag sogar die Sonne zeigte.

Mehrere hundert Gäste tummelten sich am Mittwoch auf dem Waldfestplatz, auf dem nicht nur die 50 Biertischgarnituren und ein umfassendes Essensangebot zum Verweilen einluden. Auch vielseitige Angebote zur Beschäftigung für Groß und Klein waren geboten. „Die lassen sich hier immer tolle Sachen einfallen“, lobte eine Mutter, die mit ihrer Familie die Veranstaltung schon zum dritten Mal besuchte. Die Organisation des beliebten Wurzel-Festes, das zum 15. Mal über die Bühne ging, ist eine wahre Meisterleistung und Hochfellner selbst ist völlig begeistert darüber, „dass es immer so reibungslos abläuft“. Ihr besonderer Dank galt dem Festausschuss, der die Herkulesaufgabe stemmte und die ganze Elternschaft zu aktivieren verstand.

Auch die Kleinen waren an der Festgestaltung beteiligt. Sämtliche Wurzelkinder hatten ein Theaterstück gemeinsam mit ihren Erziehern einstudiert und die „Raupe Nimmersatt“ zur Aufführung gebracht. Die Kindergartenkinder waren dabei etwa je zur Hälfte als Schmetterlinge und Raupen auf der Bühne. Der Erzieherin, Claudia Remke, war es ein Anliegen, „dass selbst die Dreijährigen eine ebenso wichtige Rolle spielen dürfen, wie die größeren Kinder“. Auch Professor Pröbstl’s Kasperletheater wirkte wie ein Magnet auf Kinder und Eltern. Der witzfertige Kasper wollte dieses Mal zum Zelten gehen und schaffte es erneut, gemeinsam mit der Großmutter, die Kinder zu aktiven Zuhörern zu machen. Ein Waldrätselweg, der auf zwölf Stationen angelegt war, stellte Fragen rund um Bäume, Pflanzen und Tieren im Wald. Und wer sich von den kleinen Besuchern schminken lassen wollte, der war bei dem Fest ebenfalls an der richtigen Stelle.

Spannend für die Jüngsten dürfte auch die Schatzsuche gewesen sein. Dabei warteten bunte Glasmurmeln in der Schatztruhe auf den erfolgreichen Finder. Und wer sich ein wenig in Stille üben wollte, der hatte bei der Walderkundungstour ausreichend Gelegenheit dazu. Ohne zu reden sollten bei diesem Spiel die 15 Holztiere gefunden werden, die von den Helfern zuvor im Gras, auf oder hinter den Bäumen versteckt worden waren.