Für die Bildung gibt es Geld vom Land – auch für die Grundschule in Pattonville. Foto: dpa

Baden-Württemberg unterstützt die Stadt Remseck mit über zwei Millionen Euro unter anderem für die Schule in Pattonville.

Pattonville - Die Stadt Remseck bekommt in diesem Jahr über zwei Millionen Euro vom Land Baden-Württemberg für den Schulbau überwiesen. Das teilte in dieser Woche das Kultusministerium mit.

Eine Million Euro erhält die Stadt für den Neubau der Grundschule in Pattonville, für den an Kosten insgesamt knapp zwölf Millionen Euro veranschlagt worden sind. Über die Jahre verteilt erhofft sich die Stadt Remseck rund 3,5 Millionen Euro an Zuschüssen aus der Landeskasse. Zum neuen Schuljahr 2021/2022 sollen die Jungen und Mädchen die Schule in Beschlag nehmen, die eine Besonderheit aufweist: Die Fluchtwege sind nach außen auf Balkone verlegt worden, die vor den Neubau gesetzt werden. So wird im Inneren Platz für Schüler und Lehrer geschaffen, zudem kann die Stadt Remseck als Bauherrin auf ein zusätzliches Treppenhaus verzichten.

Weitere 400 000 Euro erhält die Stadt Remseck für die Erweiterung der Wilhelm-Keil-Schule. Die Stadt Remseck will auf dem Schulcampus in Aldingen in den nächsten Jahren rund 20 Millionen investieren, in den vergangenen Jahren hat sie bereits acht Millionen Euro verbaut. Unter anderem soll die Wilhelm-Keil-Gemeinschaftsschule durch einen Neubau ersetzt werden. Die Neckarschule, eine Grundschule, soll zu einer Ganztagsschule ausgebaut werden. Apropos Ganztag: Erste verpflichtende Ganztagsschule in Remseck wird die Grundschule in Pattonville. Und das unterstützt das Land Baden-Württemberg mit gut 850 000 Euro. In Pattonville wird ab dem kommenden Schuljahr montags bis donnerstags in sieben Zeitstunden von 8 bis 15 Uhr unterrichtet, freitags im Halbtagsunterricht.

Insgesamt schüttet das Land in diesem Jahr 100 Millionen Euro für 78 Schulhausprojekte aus. Hinzu kommen 15 Millionen Euro für 31 Bauprojekte von Ganztagsschulen. Um aus diesem Topf Geld zu erlangen, muss die Schule an mindestens drei Tagen in der Woche sieben Stunden unterrichten. Und es muss ein vom Schulträger beaufsichtigtes Mittagessen geben.

Das nehmen die Jungen und Mädchen aus der Grundschule Pattonville übrigens nicht gemeinsam in einer Mensa ein, sondern in mehreren Mehrzweckräumen, die in der Mittagszeit zu einer kleinen Mensa umfunktioniert werden. Kultusministerin Susanne Eisenmann: „Wir wollen dafür sorgen, dass sich die Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler in ihren Schulen wohlfühlen.“