Rettungshubschrauber im Einsatz. Foto: z

Der Rettungshubschrauber „Christoph 51“ fliegt 2018 etwas häufiger als im Vorjahr.

Pattonville - Die Nachtflugexpertise der DRF Luftrettung ist mehr und mehr gefragt: Im Jahr 2018 stieg die Anzahl nächtlicher Einsätze der rot-weißen Hubschrauber um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Auch in der Gesamtbilanz der Tag- und Nachteinsätze verzeichnet die gemeinnützige Organisation eine Zunahme: Bundesweit wurde sie zu 37 704 Einsätzen alarmiert. Im Jahr zuvor waren es noch 36 283 Einsätze. Vom Flugplatz Pattonville aus startete der dort stationierte Hubschrauber „Christoph 51“ 1144-mal, vier mal häufiger als im Jahr zuvor. Von Pattonville aus werden keine Nachtflüge unternommen. In Baden-Württemberg fliegt lediglich der in Villingen-Schwenningen stationierte Rettungshubschrauber Einsätze rund um die Uhr. Nächtliche Rettungseinsätze sind besonders bei schweren Verletzungen nach Unfällen oder akuten Herzerkrankungen von großer Bedeutung, so Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung. Das Nachtflugkonzept der DRF Luftrettung umfasst für den Flug bei Dunkelheit eigens modifizierte Hubschrauber, den Einsatz von zwei Piloten mit Instrumentenflugberechtigung, ein Satellitennavigationssystem mit digitaler Karte, die Einhaltung spezieller Anflugprofile sowie den Einsatz von Nachtsichtbrillen und Hochleistungsscheinwerfern. Von den 29 Luftrettungsstationen im Bundesgebiet sind zehn rund um die Uhr einsatzbereit.

Die sieben baden-württembergischen DRF-Hubschrauber waren 2018 9315-mal am Himmel zu sehen. Die meisten Einsätze (1961) flog Christoph 11 in Villingen-Schwenningen, die wenigsten (1050) der Friedrichshafener Helikopter.