Sowohl Francesco Mobilia (links) als auch seine Mitstreiter sind in der dritten Auslandsrecallfolge von DSDS ausgeschieden. Foto: /DSDS

Francesco Mobilia ist in der dritten Auslandsrecallfolge von „Deutschland sucht den Superstar“ aus der RTL-Sendung ausgeschieden. Der Oberstenfelder richtet seinen Blick jetzt optimistisch in die Zukunft.

Oberstenfeld - Das war ein hartes Urteil: Die gesamte Gesangsgruppe um den Bottwartäler Francesco Mobilia ist bei der dritten Auslandsrecallfolge, die am Dienstagabend ausgestrahlt wurde, aus der Sendung ausgeschieden. Als „reinste Katastrophe“ betitelte DSDS-Juror Pietro Lombardi die Performance der drei, die den Ed-Sheeran-Hit „Shape of you“ zum Besten gaben. „In den ersten zwei Minuten hast du nicht einen Ton getroffen“, wandte sich Chef-Juror und Poptitan Dieter Bohlen nach dem Auftritt direkt an Mobilia und urteilte hart: „Du warst mit 300 000 Kilometer Abstand heute der Schlechteste.“

Francesco Mobilia selbst ist am Tag nach der Ausstrahlung nicht wirklich enttäuscht von seinem Ausscheiden aus der RTL-Show: „Wir haben es vom Feedback her ja bereits geahnt.“ Was ihn viel mehr getroffen habe, sei die Tatsache gewesen, dass alle anderen Kandidaten nach der Verkündung des Urteils geweint hätten. Was der 21-Jährige aber kritisiert, ist der Zusammenschnitt der Szenen: „Bei den Jurymitschnitten sieht man die Reaktionen auf den Refrain, der im Fernsehen aber gar nicht gezeigt worden ist.“ Zudem habe die Jury im Urteil nicht bedacht, dass die Kandidaten den Song fünf Halbtöne höher als im Original gesungen hätten. Außerdem habe er sich selbst bei dem Auftritt nicht wiedererkannt: „Ich möchte hier niemandem etwas unterstellen, aber ich finde es schon witzig, weil ich meine Stimme so nicht kenne.“ Eine Meinung, die auch Familie und Freunde, sowie sein Mitstreiter Kosta Kreativa teilen würden.

Mobilia zeigt sich aber durchaus auch selbstkritisch: Beim Refrain habe er seinen Ton verloren und einfach nicht mehr gefunden. „Da hatte ich die Möglichkeit einfach aufzuhören, was aber für meine Mitstreiter dumm gewesen wäre oder nach dem Motto ‚Verkauf deinen Scheiß für Gold’ einfach weiterzumachen. Dementsprechend habe ich mich für die zweite Möglichkeit entschieden.“

Er nehme der Produktion auch nichts übel, denn durch DSDS hätten sich für den Oberstenfelder neue Wege geöffnet. „Ich habe sehr viele Anfragen von Künstlern, Promotern und Eventmanagern bekommen.“ Außerdem habe er zwei neue Songs geschrieben, zudem arbeite er jetzt mit einem Modelabel zusammen. Daher kann Francesco Mobilia eine DSDS-Teilnahme für alle Gesangsbegeisterte nur empfehlen: „Wenn man bedenkt, dass DSDS kein Karrieremacher, sondern ein Sprungbrett ist, bietet es einem eine große Chance, als Sänger rauszukommen.“