Beim gemeinsamen Frühstück tauscht sich das Ehepaar Greco über Foto: Werner Kuhnle

Zu Besuch bei den Oberstenfelder Bürgermeisterkandidaten. Heute: Michael Greco – er wohnt in Scharnhausen bei Ostfildern.

Oberstenfeld - Das Wohnzimmer ist hell, freundlich und aufgeräumt, auf dem Esstisch stehen Tulpen und in der Ecke des Raumes befindet sich ein Katzenbaum. Behaglich ist es im Haus des Bürgermeisterkandidaten Michael Greco in Scharnhausen bei Ostfildern.

„Ich bin ein sehr penibler Mensch“, sagt Michael Greco über sich. Die Hausarbeit teilen sich der 46-Jährige und seine Frau Karin auf. Wobei Michael Greco auch offen zugibt, was er gar nicht mag. „Fenster putzen“, sagt er lachend. „Da habe aber ich ein Faible dafür“, ergänzt Karin Greco.

Ganz wichtig ist dem Ehepaar das gemeinsame Frühstück am Wochenende. „Italienischer Kaffee ist ein Muss“, erklärt Greco. Schließlich fließt in seinen Adern italienisches Blut, da sein Vater aus Sizilien kommt. Frisch aufgebrüht in der entsprechenden Espressokanne kommt das leckere Heißgetränk auf den Tisch. Am Tisch vergehen auch schnell mal einige Stunden. „Da lassen wir die Woche Revue passieren“, sagt Michael Grecos Ehefrau Karin. „Oder planen die neue Woche“, ergänzt der Bürgermeisterkandidat. Wurst, Käse und Marmelade, dazu Brötchen vom Bäcker – so lässt es sich am Wochenende am Frühstückstisch auch lange aushalten. Die Marmelade ist selbst gemacht. Denn im heimischen Garten wachsen Johannis- und Stachelbeeren, Brombeeren und Maulbeeren, die einen leckeren Brotaufstrich ergeben. „Ich bin sehr naturverbunden“, erklärt Michael Greco, der momentan als Bildungsbegleiter tätig ist. In Ostfildern, wo er mit seiner Frau wohnt, fehle ihm vor allem der Wald. Ursprünglich kommt er aus Winterbach im Remstal. Die Landschaft sei vergleichbar mit Oberstenfeld, ein Grund mehr, weshalb er die Gemeinde schätze. Auch die Weinberge und der Lichtenberg seien sehr schön. Ein weiterer Grund, weshalb er Oberstenfeld als attraktive Gemeinde ansieht – und momentan jeden Tag hinfährt.

Festes Familienmitglied ist die Katze Bärbel. Viele Nichten und Neffen hat das Ehepaar Greco. Zwölf an der Zahl sind es. Sie haben sich dann auch, als die Katze ins Hause Greco kam, auf den Namen Bärbel verständigt. Und dabei ist es geblieben. Kinder haben die Grecos keine – den Platz nimmt mittlerweile der kleine Stubentiger ein. Zu Bärbel gibt es auch viele amüsante Anekdoten. Wehe nämlich, die Hausherren sind im Urlaub. „Sie nimmt es uns krumm“, erzählt Karin Greco. Dabei wird Bärbel von den Nachbarn gut versorgt.

Karin Greco ist ihrem Ehemann eine wertvolle Stütze in allen Lebenslagen. Vor zehn Jahren hat Michael Greco ihr den Heiratsantrag im Urlaub auf Kreta gemacht. „Von Kreta sind auch die Eheringe“, berichten die beiden, die immer zusammenhalten. Vor allem jetzt, im Wahlkampf, sei es wichtig, dass ihr Ehemann auf ihre Hilfe zählen kann, sagt Karin Greco. Beispielsweise in der vergangenen Woche, als die beiden auf dem Krämermarkt in Ober-stenfeld unterwegs waren. Ein wenig stürmisch sei es gewesen, erinnern sie sich. Denn der Orkan Niklas habe ordentlich getobt. Zu Fuß haben die beiden auch in Oberstenfeld, Gronau und Prevorst Flyer mit Informationen über Michael Greco verteilt. „Ihre Wünsche an mich“, ist auf dem Flyer unter anderem zu lesen. Per Post, in aufgestellten Rückgabeboxen oder bei einem Termin können die Zettel abgegeben werden. Michael Greco sucht die Nähe zu den Bürgern, möchte mit ihnen über ihre Bedürfnisse sprechen. Ein besonderer Wunsch von ihm ist die Transparenz. „Jeder hat seine eigene Meinung“, sagt er. „Das müsse nur kommuniziert werden.“ Wichtig ist ihm insbesondere der Mittelstand. „Da steckt in Oberstenfeld viel Potenzial dahinter.“ Das müsse gefördert werden.