Die Swinging Voices haben in der Oberstenfelder Dorfkirche vorweihnachtliche Stimmung aufkommen lassen. Foto: Avanti

Die Swinging Voices überzeugen beim Adventskonzert in der Dorfkirche.

Oberstenfeld - Sofort warm ums Herz ist es einem beim Einzug des Chores Swinging Voices in der Oberstenfelder Dorfkirche am Sonntagabend geworden. Die in Schwarz oder mit funkelnd roten paillettenbesetzten Blusen oder Schals gekleideten Sängerinnen und Sänger ließen vorweihnachtliche Stimmung aufkommen.

Zum Auftakt wurde zusammen mit den sieben Nachwuchssängerinnen des Jugendchores Crazy Voices der Welthit „Heal the World“ von Michael Jackson im Sprechgesang von einer jungen Sängerin auf Deutsch intoniert. Dieser Sprechgesang ging über in den harmonischen und sicheren mehrstimmigen Klang aller Chormitglieder. Beim nächsten A-cappella-Titel „Go down Moses“ der Youngsters unterstützte die Chorleiterin Timea Toth gekonnt mit ihrer wohltemperierten Stimme.

Pfarrer John-Walter Siebert wies in seiner kurzen Begrüßung am ersten Adventssonntag auf die nun beginnende Zeit als „eine der Erwartung und Freude und der Vorbereitung auf das Fest der Geburt Christi“ hin. Genau diese Freude ließen dann die 32 Sänger mit dem Lied „We are going down Jordan“ spüren. Mit rhythmischem Klatschen und swingenden Bewegungen leitete das Ensemble über zu „Somebody to lean on“. Gegenseitig warfen sich die Männer- und Frauenstimmen den Refrain „Lean on me“ wie musikalische Matchbälle zu, bis dann auch am Ende dieses Songs der oktavierte Sprung mühelos gelang.

Ohne die schwungvolle Begleitung von Timea Toth am Piano und Olli Pillich am Schlagzeug wagten die Sänger drei reine A-cappella-Darbietungen in deutscher Sprache. „In der Nacht von Bethlehem“, „Macht hoch die Tür“ und „Vater Unser“ zeigten trotz weniger Bass- und Tenorstimmen ein hörbares und ausgesprochen harmonisches Klangbild. Spätestens beim folgenden traditionellen Gospel „Halleluja, Salvation and Glory“ wurde die klar differenzierte Mehrstimmigkeit des Chores deutlich. Im Übrigen hatte man sich sichtlich warm gesungen – die Freude am Singen war spürbar. Auch die letzten beiden Programmtitel „You raise me up“ und „Santo“ überzeugten die Besucher in der vollen Dorfkirche. Ohne zwei Zugaben wollte man diesen Konzertabend mit einer musikalisch überaus versierten Chorleiterin nicht beschließen.