Mit Schimmel haben viele Eigentümer zu kämpfen. Auch im evangelischen Kindergarten in Rielingshausen hat er sich breit gemacht. Foto: dpa/Robert Günther

Mit einem ganzen Bündel an Kritikpunkten und Fragen zur momentanen Lage in den Kindergärten waren die Eltern im Ortschaftsrat vorstellig geworden. Sie bemängeln einige Zustände.

Marbach-Rielingshausen - Mit einem ganzen Bündel an Kritikpunkten und Fragen zur momentanen Lage in den Rielingshäuser Kindergärten im Gepäck waren die Eltern am Montag im Ortschaftsrat vorstellig geworden. Unter anderem bemängelten sie die Zustände in der Einrichtung, die unter evangelischer Trägerschaft steht. Dort stünden die Türen trotz Schimmels im Keller immer wieder offen. Außerdem gebe es keinen Feuerwehr-Notfallplan im Fall eines Unglücks. Der Erste Beigeordnete Gerhard Heim versicherte daraufhin, mit Pfarrer Eberhard Weisser das Gespräch zu suchen, um nach einer Lösung für die Probleme zu suchen.

Allerdings sind die Verantwortlichen auch intern längst darum bemüht, die von den Müttern und Vätern angemahnten Mängel in den Griff zu bekommen. „Die Erzieherinnen haben schon ein Evakuierungskonzept erarbeitet“, betont der Pfarrer. Ob der theoretische Unterbau auch in der Praxis funktioniert, sei bei einer „intensiven Übung“ mit der Feuerwehr Anfang April durchgespielt worden. Dabei habe sich herauskristallisiert, worauf man künftig achten müsse. Heißt: Es gibt noch einzelne Stellschrauben, an denen man drehen kann. Insofern bezeichnet Eberhard Weisser die Entwicklung des Notfallplans als Prozess. „Aber wir sind da dran“, betont er und räumt zugleich ein, „dass wir dieses Thema nicht im Blick hatten“.

Was sich in Sachen Schimmel im Keller des evangelischen Kindergartens getan hat, hat der Pfarrer hingegen mitbekommen. Und er kennt die Abmachung, wonach die Türen geschlossen bleiben sollten. Diese Vorgabe werde auch eingehalten. „Das ist klar“, stellt er fest. Allerdings sei es in der Praxis im Grunde unvermeidlich, hin und wieder die Räumlichkeiten zu betreten. Im Untergeschoss befinde sich beispielsweise die Heizung. „Da muss man manchmal runter“, erklärt Eberhard Weisser. Es bestünden aber keine gesundheitlichen Gefahren durch den Schimmel. In einem Gutachten sei die Raumluft überprüft worden. Das bestätigt der Erste Beigeordnete Gerhard Heim. „Wir haben ein Gutachten machen lassen. Die Situation ist unbedenklich. Aber man darf natürlich keine Kinder im Keller betreuen“, erklärt er.