Der Abend der Ehrungen ist voller Witz und guter Laune gewesen.  Foto: avanti

Die jährliche Sportlerehrung hat am Freitag in der Stadthalle stattgefunden.

Marbach - Nicht alle Sportler sind es gewohnt, im Rampenlicht zu stehen. Manch einer tritt eher im Team auf, während andere begeisterte Leistungssportler in einer weniger bekannten Disziplin sind. Am Freitagabend bekamen alle verdienten Leistungsträger der Schillerstadt einen Moment auf der Bühne. Bei der Sportlerehrung der Stadt Marbach würdigte die Kommune die Leistungen verdienter Sportlerinnen und Sportler. „Wir zollen durch diese lange Tradition ihren Leistungen Respekt“, sagte Bürgermeister Jan Trost in seiner Eröffnungsrede. „Wir würdigen die Integrationskraft des Sports für unsere Gesellschaft, wir würdigen, was Sport für die Bildung der Persönlichkeit macht und auch, was der Sport für unsere Gesundheit tut“, fuhr Trost fort. Moderator Achim Seiter führte durch einen Abend voller Witz und guter Laune. Aufgelockert wurde die Veranstaltung durch Beiträge der Turnerinnen des Turnvereins Marbach und der Gruppe Ultra X der Tanzschule Jaag. Die Turnerinnen zeigten in ihren Übungen an Barren und Boden rasante Räder und Sprünge und eine ausgefeilte Choreografie. „Sie haben diese Nummer extra für den heutigen Abend einstudiert“, sagte Moderator Seiter. Auch die Hip-Hop-Tanzformation der Tanzschule Jaag zeigte eine spannende Choreografie zu treibenden Beats und schwungvollen Rhythmen. Neben den Programmpunkten waren auch einige spektakuläre Leistungen unter den geehrten Sportlern. So absolvierte Luzie Altvater im Jahr 2018 zum insgesamt 53. Mal ihr Sportabzeichen in Gold und schwamm zusammengenommen 179 000 Meter. Schnell wurde deutlich: Bei der Marbacher Sportlerehrung ging es wirklich querbeet durch alle Sportarten. Reiter und Tänzer reihten sich neben Ruderern und Sportschützen ein und viele Sportler nutzten im Anschluss auch die Gelegenheit, sich miteinander auszutauschen.

Ein besonderes Highlight gab es dann noch ganz am Ende. Als amtierender Junioren-, Deutscher-, Europa- und Weltmeister im Mountainbike-Trial durfte sich Oliver Widmann ins Goldene Buch der Stadt Marbach eintragen. Der herausragende Radfahrer hatte im vergangenen Jahr die nationale und internationale Konkurrenz hinter sich gelassen. „Er ist der erste Sportler, der sich ins Goldene Buch einträgt“, sagte Bürgermeister Jan Trost. „Als Weltmeister gehört man zur absoluten Spitze. Diese Leistung wollten wir auf jeden Fall gesondert würdigen.“ Das Ausnahmetalent selbst wusste im Vorfeld nichts davon. „Ich bin total überrascht“, musste Widmann gestehen. „Das tollste Gefühl im vergangenen Jahr war es, oben zu stehen und alles gewonnen zu haben.“ Viel Zeit hatte sich der Jugendliche nicht gegönnt. Bereits nach ein paar Wochen Trainingspause ging es für ihn wieder aufs Rad. „In diesem Jahr steht schließlich die Titelverteidigung an.“