Die Polizei vermutet, dass der Unfall auf den Alkoholkonsum des Verursachers zurückzuführen ist. Foto: dpa/Paul Zinken

Ein 41-Jähriger hat am Samstag nach einem Unfall Widerstand gegen die Polizei geleistet und die Beamten dazu aufgefordert, ihn zu erschießen. Er habe sich offensichtlich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden, berichtet die Polizei.

Marbach - Ein 41-Jähriger hat nach einem Unfall am Samstagnachmittag Widerstand gegen die Polizei geleistet. Außerdem soll er darum gebeten haben, ihn zu erschießen, sodass er schließlich in die Psychiatrie eingeliefert wurde.

Fahrer hat fast zwei Promille

Der Mann war kurz nach 16 Uhr mit seinem Kleintransporter auf der Landstraße von Marbach in Richtung Murr unterwegs. Auf der Brücke über die Murr kam er nach Angaben der Polizei nach rechts von der Straße ab, überfuhr den dortigen Bordstein und prallte gegen das Brückengeländer. Da während der Unfallaufnahme festgestellt wurde, dass der 41-Jährige nach Alkohol riecht, wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von 1,7 Promille.

Während des ganzen Prozederes wurde es plötzlich hektisch: Der Fahrer geriet offensichtlich in einen psychischen Ausnahmezustand und rannte in Richtung Kläranlage weg, konnte jedoch von den beiden eingesetzten Streifenbesatzungen der Polizei eingeholt und festgenommen werden. Hierbei leistete er Widerstand und schrie mehrfach, dass er von den Beamten erschossen werden wolle. Deswegen wurde er in die psychiatrische Einrichtung eines Krankenhauses eingeliefert.

Transporter muss abgeschleppt werden

An seinem Transporter entstand ein Schaden von circa 15 000 Euro. Das Fahrzeug musste abgeschleppt werden. Der Schaden an der Brücke könne bislang nicht beziffert werden, heißt es in dem Pressebericht der Polizei.

Zur Reinigung der Fahrbahn war die Freiwillige Feuerwehr Marbach mit drei Fahrzeugen und acht Kameraden vor Ort.