Die Handballer des SV Kornwestheim holen dritten Heimsieg in Folge und schlagen den VfL Waiblingen mit 37:31 (20:18). Damit sind sie jetzt Tabellensiebter.
In einer sehr intensiven und emotionalen Drittliga-Begegnung in der Sporthalle Ost sicherten sich die Kornwestheimer Handballer am Samstagabend gegen den VfL Waiblingen einen erneuten Heimerfolg. Gegen die äußerst angriffslustigen Stauferstädter tat man sich in der ersten Halbzeit ( 20:18) noch schwer. Die zweiten 30 Minuten gingen klar an die Hausherren, welche damit den verdienten 37:31 – Derbysieg festnagelten.
Der Tag war denkbar schlecht für SVK-Trainer Alexander Schurr gestartet. Gleich zwei Mal klingelte sein Telefon und beides Mal waren es keine guten Nachrichten: Marvin Flügel und Peter Jungwirth meldeten sich krank. „Da ratterte es in meinem Kopf“, sagte Schurr. Schließlich fehlen im Rückraum bereits der verletzte Linksaußen Fabian Kugel und auch Vincent Brenner auf Rechtsaußen ist weiterhin nicht spielbereit.
Es war klar: Die Mannschaft wird heute sehr gefordert sein. Und so war es von der ersten Spielminute an. Beide Teams legten einen äußerst schnellen Start hin. Nach zehn Minuten zeigte sich ein 5:5 auf der Anzeigetafel, nach 25 Minuten ein 15:15. Den Kornwestheimern fehlte das Personal. Die Abwehr war nicht so standhaft und angriffslustig wie zuletzt, vor allem nicht so sicher wie im Spiel in Leutershausen. „Wir waren zu wenig offensiv“, sagte der Coach. Vorne unterliefen den Hausherren zudem einige technische Fehler. Die Waiblingen Tigers zeigten sich hingegen noch bissiger und spielten offensichtlich mit großer Wut im Bauch nach der herben Niederlage in München.
Letztendlich gelang es aber dem Team von Trainer Schurr kurz vor Ende der ersten Halbzeit in der immer hitziger werdenden Atmosphäre die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Die Lurchis arbeiteten sich eine 20:18-Führung heraus.
Der Start in die zweite Spielhälfte gelang dann den Hausherren deutlich besser. Die Lurchis legten eine Schippe drauf und nahmen die Begegnung in die Hand. Trotz weiterer Unsicherheiten erkämpfte sich die Mannschaft bis zur 40. Minute ein 27:21. Auch der nach rund 20 Minuten eingewechselte Keeper Niko Henke lieferten nun einige tolle Paraden und stärkte dem Team damit zusätzlich den Rücken.
Der SV Kornwestheim zeigte nun deutlich mehr Cleverness als die Gäste, und auch die Abwehrarbeit funktionierte in den zweiten 30 Minuten deutlich besser. Bei den Tigers ließen schließlich die Kräfte nach, während die „geschrumpfte“ Schurr-Sieben mit vereinten Kräften und großem Einsatz den 37:31 Tore-Triumph nach Hause trug. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Einsatz aller Spieler“, sagte Alexander Schurr über die gelungene Teamleistung und wusste: „Die Jungs sind heute füreinander in die Bresche gesprungen.“ Damit macht seine Formation in der Tabelle einen Platz gut und ist jetzt Siebter.
SVK: David, Kanters, Henke – Bartsch (1), Reusch (3), Zeppmeisel (3), Kazmeier (11/8), Tinti, Lantella (8), Pichler (1), Döll (1), Hiller, Joneleit (9).