Der Einsatz von Jan Reusch beim HC Erlangen II ist fraglich. Auch Christopher Tinti und Felix Kazmeier sind angeschlagen. Foto: Baumann

Die Handballer des SV Kornwestheim wollen sich im Auswärtsspiel beim HC Erlangen II für die Niederlage im Hinspiel revanchieren.

Die kurze Osterpause ist vorbei, und am Sonntagnachmittag (15.30 Uhr) tritt der SV Kornwestheim wieder in der Dritten Liga an. Nördlich von Nürnberg, beim HC Erlangen II, spielen die Lurchis gegen ein Team mit zahlreichen jungen Talenten, die sich zum Teil auf dem Weg zum Profispieler in der Bundesliga befinden.

Eines lässt sich dabei vorab festhalten: Die Mannschaften aus Bayern liegen den Kornwestheimern in dieser Saison nicht. Vor allem auf bayrischem Boden gab es für die Schurr-Sieben bisher noch nichts zu holen. Weder in Würzburg noch Fürstenfeld oder München konnten das SV-Team bisher Punkte sammeln. Aber vielleicht hat dies ja nichts zu sagen, denn Erlangen liegt ja genau genommen in Franken. Und in Franken könnte sich das Blatt doch noch zum Guten wenden. „Egal wo, wir müssen die Partie voll fokussiert angehen, um etwas Zählbares mitnehmen zu können“, sagt der Trainer Alexander Schurr.

Die Zweitbesetzung vom HC Erlangen ist nämlich keineswegs zu unterschätzen. Darauf hatte der Lurchi-Trainer bereits vor dem Hinspiel hingewiesen. „Da tummelt sich jede Menge Talent“, so der Coach damals. Und daran hat sich nichts geändert, auch wenn die Erlanger noch immer in der unteren Tabellenhälfte auf Platz 12 rangieren. Mit 18:28 Zählern sind sie jedoch nicht weit vom Mittelfeld entfernt – und in guter Schlagdistanz, um noch Plätze gut zu machen. Und letzten Endes weiß man nicht, ob am Sonntag auch Bundesligaspieler mit auf der Platte stehen werden. „Da lassen wir uns einfach überraschen“, so Schurr.

Wichtige Spieler des SVK sind angeschlagen

Die Vorbereitung in dieser Woche war jedoch schwierig. Einige Topakteure, wie Christopher Tinti, Felix Kazmeier und Jan Reusch sind angeschlagen, und konnten dementsprechend nicht voll mit trainieren. Bereits im Hinspiel auf heimischem Boden taten sich die Lurchis äußerst schwer gegen die Erlanger. Die kompakte und sehr gute Defensive der Mannschaft aus dem Fränkischen verfügt über eine stabile 6:0-Abwehr. Dadurch ließen sich die Salamanderstädter beim Heimspiel in der Osthalle zu vielen, unnötigen Passfehlern hinreißen, und unterlagen mit 28:32.

Eine gelungene und schwer zu überwindende Abwehr des Gastgebers erwartet Schurr auch dieses Mal. Jedoch sieht der SVK-Coach seine Truppe besser vorbereitet: „Wir wissen um die schwere Aufgabe, aber sind auf alles vorbereitet.“ Am Sonntag soll es den Kornwestheimern vor allem nicht an Stabilität und Aggressivität in der Abwehr fehlen und es soll wieder mehr Bewegung im Angriff sein. Zuletzt hatten sich die Kornwestheimer in beiden Bereichen, der Offensive wie Defensive, deutlich besser gezeigt.