Das neue Jahr steht vor der Tür. Foto: dpa

Das hat die Leseratte 2018 alles erlebt – und darauf freut sie sich 2019.

Kornwestheim - Die Leseratte hat ein aufregendes Jahr 2018 hinter sich. Mit einem riesigen Stapel Freitags-Zeitungen hat sie es sich vor ihrem Ofen bequem gemacht und liest von ihren eigenen Abenteuern. Dabei fällt ihr auf, dass sie oft Erlebnisse hatte, die mit der jeweiligen Jahreszeit zusammenhängen. Zum Beispiel hat die Leseratte sich Anfang des vergangenen Jahres gefragt, was mit den Weihnachtsbäumen nach den Festtagen passiert – und die ehrenamtlichen Helfer des Christlichen Vereins junger Menschen begleitet, die die Bäume am Straßenrand abholen. Auch mag sie ja den Fasching – oder die Fasnet, wie man hier sagt – total gerne und hat gelernt, wo die leckeren Berliner herkommen und wie die gebacken werden. Und auch eine Maskenbildnerin hat sie zur Karnevalszeit besucht.

Im Winter war die Ratte außerdem bei Skifahrern zu Besuch, im Frühling hat sie nach Blumen Ausschau gehalten, im frühen Sommer hat sie gelernt, was das Ramadan-Fest für Muslime bedeutet und später das Sommerrodeln kennengelernt. Im Herbst erfuhr die Ratte, warum Äpfel eigentlich so gesund sind und dann, ja dann – wurde es auch schon wieder Winter und die Weihnachtszeit 2018 begann. An die Leseratte in der vergangenen Woche erinnert ihr euch sicher noch gut, oder? Da musste der Nager in letzter Sekunde noch ein Geschenk für ihren lieben guten Freund, den Uhu Ulrich, auftreiben.

„Puh“, sagt die Leseratte, während sie einen alten Zeitungsartikel nach dem anderen durchblättert. „Puh, puh, puh! So viele Dinge habe ich in einem Jahr erlebt und gesehen. Als Leseratte erfahre und höre und lerne und lese und bespreche ich ja echt so Einiges. . .“, macht sie sich klar.

Sportlich und politisch wurde es 2018 dann und wann auch, merkt die Leseratte, als sie weiter stöbert. So hat sie sich beispielsweise im November den Jugendbeteiligungsprozess „Jugend bewegt“ angeschaut, der im Rathausfoyer seinen Auftakt hatte. Was da los war! Ganz viele junge Leute waren da und alle wollten sie die „Demokratie“ lernen. Was das bedeutet, hat auch die Leseratte dann gelernt, auch wenn sie zunächst dachte, es heiße „Demokrattie“. Fußballer hat sie ebenfalls besucht und andere Sportler. Sogar Basketballspieler im Rollstuhl waren darunter. Wie toll die spielen konnten, obwohl sie nicht mehr oder nicht mehr gut laufen können. Ganz beeindruckt war die Ratte davon. Interessant fand sie auch den Besuch im Museum – da gab es eine Taschenlampenführung für Kinder durch die Ausstellung. Ein bisschen gruselig war das, aber auch total spannend, wie sich die Ratte erinnert.

„Puh!“, sagt die Ratte ein letztes mal. „In Kornwestheim ist aber auch einfach immer so viel los.“ Nun aber legt sie die Zeitungsartikel über ihre Abenteuer im Jahr 2018 zur Seite. Sie freut sich jetzt darauf, ganz viele neue Erlebnisse im Jahr 2019 zu haben. Vorher will sie mit ihren Freunden ins neue Jahr „rutschen“, wie sich das nennt, also am Silvesterabend feiern. Die Ratte freut sich schon darauf. Uhu Ulrich, Ameise Charlotte und Frosch Freddy (der an Silvester immer wieder betont, er sei aber kein „Knallfrosch“) haben ihr Kommen zugesagt. „Das wird eine tolle Fete“, jubelt die Ratte. „Und dann beginnt ein tolles neues Jahr.“