Es soll noch richtig kalt werden. Foto: /Uwe Zucchi

Bauhofleiterin Martina Kurz vermutet, dass in Sachen Glätte und Schneefall das letzte Wort noch lange nicht gesprochen ist.

Kornwestheim - Die Nächte werden frostiger, bald schneit’s auch mal wieder. Wie der Winterdienst aufgestellt ist, weiß die Bauhofleiterin Martina Kurz.

Frau Kurz, der Winter war noch nicht so schlimm, oder?

Bisher gab es wenige Einsätze, überwiegend gab es überfrierende Nässe auf den Brücken und zweimal leichten Schneefall. Mitarbeiter, die die Wetterlage und Straßenverhältnisse beobachten, sind bei Temperaturen bis vier Grad morgens ab 4.15 Uhr und abends bis 20 Uhr zu Kontrollfahrten unterwegs.

Ist genug Streumaterial da?

Wir haben die Silos mit insgesamt 120 Tonnen Streusalz gefüllt und das offene Flachlager ebenfalls noch mit etwa 80 Tonnen. Des weiteren ist das Lager mit Split für die Gehwege, Treppen und öffentliche Flächen auch mit rund 35 Tonnen gefüllt.

Wenn es dann ernst wird: Mit was bekämpft man die Glätte auf der Straße, mit was auf den Gehwegen?

Auf der Straße wird mit Feuchtsalz gestreut, eine Mischung aus Sole und Streusalz, auf den Gehwegen, Übergängen, Treppen und so weiter wird mit Split gestreut.

Wo muss die Stadt ran, wo müssen die Privatleute streuen und räumen?

Die Stadt hat die Verkehrssicherungspflicht auf Straßen. Die Grundlage basiert auf einem Streuplan, der nach Dringlichkeitsstufen abgearbeitet wird, sofern ein Streubedürfnis besteht. Die Grundlage für die Zuständigkeit der Räum und Streupflicht auf Gehwegen ist die Satzung der Stadt Kornwestheim, sie beinhaltet die Verpflichtung der Straßenanlieger zum Reinigen, Schneeräumen und Bestreuen von Gehwegen. Bushaltestellen, öffentliche Treppenanlagen, Fußgängerüberwege und verkehrswichtige Verbindungswege durchöffentliche Anlagen werden auch von der Stadt geräumt und gestreut.

Macht Omikron der Bauhof-Infrastruktur zu schaffen?

Bisher hat uns Corona personell im Bauhof nicht so sehr zu schaffen gemacht. Mit verschiedenen Arbeitszeitmodellen und Teambildungen hoffen wir, auch mit der Omikron-Variante handlungsfähig zu bleiben.

Was erwartet uns noch – und damit die Mitarbeiter beim Winterdienst?

Laut Voraussagen der Wetterfrösche müssen wir uns noch auf einen Wintereinbruch einstellen. Die vergangenen Winter haben gezeigt, dass sich durch den Klimawandel die Einsätze zeitlich verschoben haben.