Hundesportverein vor Corona. Foto: Archiv/Peter Mann

In einer neuen Broschüre stellen Kornwestheims Vereine sich und ihre Arbeit vor.

Wann kann man bei einer Chorprobe mitmachen? Wann und wo stellen die Briefmarkenfreunde aus? Und welche Angebote hat der Hundesportverein? All diese Fragen werden in der Broschüre „Kultur und Sport in Kornwestheim“ beantwortet, die vor kurzem für das aktuelle Jahr erschienen ist. Darin präsentieren sich die Mitgliedsvereine des Stadtausschusses für Sport und Kultur.

Viele Vereine kehren zurzeit nach zweijähriger Coronazwangspause wieder zum mehr oder weniger normalen Vereinsleben zurück. Auch größere Veranstaltungen sind wieder möglich. Erst vor kurzem konnte der Stadtausschuss für Sport und Kultur die 49. Kornwestheimer Tage durchführen. Doch auch wenn die Normalität allmählich zurückkehrt, haben die meisten Vereine unter der Pandemie gelitten – und das sollte man nicht vergessen, meint Oliver Hicking, Vorsitzender des Stadtausschusses: „Zwar gibt es wieder einen Lichtblick, allerdings hat die Pandemie ein großes Loch in das Vereinsleben gerissen und das nicht nur auf finanzieller Ebene. Viele kämpfen um ihre Mitglieder und dann vor allem darum, den Nachwuchs zu fördern, um das Bestehen des Vereins zu sichern“, sagt er.

Hicking: Vereine sind wichtig fürs Soziale

Mit der Broschüre haben die Vereine nun wenigstens eine Plattform, auf der sie zeigen können: „Wir sind noch da.“ So informiert das Kornwestheimer Akkordeon-Orchester, dass bei ihnen sowohl erwachsene Anfänger als auch Wiedereinsteiger unterrichtet werden. Die Filmamateure stellen sich vor und erklären, warum sie überhaupt Filme machen und wie ihre Treffen ablaufen. Der Männergesangverein listet all seine wichtigen Auftritte für das Jahr auf. Kleingedruckt darunter findet sich jedoch der Hinweis „unter Pandemievorbehalt“ – es ist eben noch nicht ganz alles beim Alten.

In seinem Grußwort in der Broschüre erinnert Oliver Hicking daran, wie wichtig Vereine für die Gemeinschaft sind. Mittlerweile haben viele Menschen gelernt, ohne ihren Verein zu leben. Hicking hofft, dass das nicht so bleibt. „Durch Vereine ist es uns möglich, in neue Kulturen einzutauchen, wenn man sich mit kulinarischen Speisen oder auch Musik und Tänzen verwöhnen lässt. Aber auch neue Bekanntschaften werden auf den Festen gemacht oder alte Bekanntschaften wieder aufgelebt“, sagt er.