Der neue Bürgersteig kommt nicht bei allen Anwohnern gut an. Foto: z

Nicht alle Anwohner sind über den Bürgersteig vor ihrer Haustür erfreut.

Kornwestheim - Man habe Handlungsbedarf gesehen, sagt Baubürgermeister Daniel Güthler. Bedingt durch Wurzelwachstum hätten sich Stolperfallen im Asphalt aufgetan, die man habe beseitigen müssen, auch um der Verkehrssicherungspflicht nachzukommen. Und so haben einige wenige Anwohner aus der Teckstraße im Süden Kornwestheims nun einen neuen Gehweg vor ihrer Haustür, sind aber nicht durchweg glücklich damit.

Was missfällt ihnen an den Pflastersteinen, die – rein optisch gesehen – viel ansehnlicher sind als der gerissene und mehrfach geflickte Asphalt? Da ist zum einen die Breite des neuen Gehwegs, der nur noch 1,40 Meter misst. Zu wenig, sagen Anwohner, ausreichend, sagt Baubürgermeister Daniel Güthler. Der Platz reiche selbst dann, wenn sich Fußgänger begegnen würden – selbst dann, wenn einer von ihnen einen Rollator oder einen Kinderwagen dabei habe.

Aber Anwohnern missfällt auch, dass das neue, viel breitere Pflanzbeet bis zur Straße reicht. Wer nun mit dem Auto komme und nicht gerade den Parkplatz direkt vor dem Eingang erwische, der lande, wenn er auf der Beifahrerseite aussteige, direkt im Dreck. Stimmt, pflichtet Gühtler bei, und kündigt deshalb Nachbesserungen in der Teckstraße an. Das Pflanzbeet soll um etwa 60 Zentimeter verschmälert werden, um weitere Pflastersteine verlegen zu können, die auf der Beifahrerseite ein komfortableres Ein- und Aussteigen ermöglichen. Das sei von der Stadt auch so vorgesehen gewesen, dann aber doch nicht umgesetzt werden.

Mehr von den Pflanzbeeten mag Güthler aber nicht opfern. Manko der alten Straßengestaltung sei es gewesen, dass die Freiräume für die dortigen Bäume viel zu klein gewesen seien. Die Bäume hätten nicht adäquat mit Wasser versorgt werden können. Das soll künftig besser möglich sein.

In der Teckstraße wird es bei diesem kleinen Stück neuen Gehwegs bleiben. Weitere Arbeiten seien nicht vorgesehen. Vorerst, schiebt der Bürgermeister nach und erinnert daran, dass das Gebiet rund um die Hornbergstraße zum Sanierungsgebiet erklärt werden wird. Den Beschluss dafür sollen die Stadträte noch in diesem Jahr fassen. Und dann hofft die Stadt auf Unterstützung vom Land für weitere Gestaltungsmaßnahmen. Ganz oben auf der Liste stehe dann aber die Hornbergstraße, so Güthler, die „städtebaulich umgestaltet“ werden solle. Wenn’s Geld reicht, sollen auch andere Straßenabschnitte in Angriff genommen werden. Güthler geht aber nicht davon aus, dass die Straßenbauarbeiten im Süden der Stadt vor dem Jahr 2021 in Angriff genommen werden.