Massiv: Adam Zarski (links) und Michael Aescht verschaffen sich am Marktplatz Zugang zur Brunnentechnik. Foto: Marius Venturini

Die Mitarbeiter des Bauhofs bessern einen absichtlich verursachten Schaden aus.

Kornwestheim - Es hat nun doch länger gedauert, bis der Brunnen auf dem Kornwestheimer Marktplatz wieder sprudeln kann. Das hatte aber weniger mit der harschen Aprilkälte und der Gefahr von einfrierenden Wasserleitungen zu tun, als vielmehr mit Vandalismus. „Jemand hat mit einem Stein die Scheibe über einem der Strahler kaputtgemacht“, sagt Bauhofmitarbeiter Michael Aescht, der sich gemeinsam mit seinem Kollegen Adam Zarski des Problems angenommen hat. Am Mittwoch kümmerten sich die beiden um den Brunnen und dessen Technik, machten erst einmal alles sauber und bereiteten alles vor, damit so schnell wie möglich die 5000 bis 6000 Liter Wasser in den Tank unter dem Marktplatz fließen können.

Die Mitarbeiter des Bauhofs müssen viele Dinge putzen

Die Reinigungsarbeiten beschränkten sich dabei nicht bloß auf den Brunnen an sich. Auch das Reservoir musste das Duo putzen, ebenso den breiten Schacht, in dem die Technik ihren Platz hat. „Wenn alles erledigt ist, sehen wir täglich nach, ob der Brunnen auch richtig funktioniert.“, sagt Michael Aescht, „danach kontrollieren wir noch im Wochenrhythmus.“ Denn die Gefahr, dass irgendetwas klemmt, ist stets gegeben. Außerdem benötigt das Wasser einen ständigen Nachschub an Chlor, damit sich im Becken keine Algen ansammeln. „Würden wir kein Chlor hinzugeben, wäre ruckzuck alles grün“, weiß Michael Aescht. Das sei nicht besonders schön, da in den Sommermonaten auch mal das ein oder andere Kind im Brunnen plansche.

Ist der Marktplatzbrunnen erst einmal wieder in Schuss, fehlten nur noch die Fontänen auf dem Holzgrundplatz. „Da werden noch die Fugen gerichtet“, so Aescht. Insgesamt 18 Brunnenanlagen gibt es im Stadtgebiet sowie in den Parkanlagen. In den vergangenen Wochen – später als in den vorigen Jahren – sind sie wieder in Betrieb genommen worden. Aufgrund der häufigen Nachtfröste im April hatte es länger gedauert als erhofft. Vor Inbetriebnahme waren die Brunnen von Mitarbeitern des Bauhofs auf Schäden und Verschmutzungen überprüft und gegebenenfalls repariert worden. Die Mitarbeiter kontrollierten außerdem, ob Düsen verstopft waren, Wasserhähne tropften oder etwas undicht war.