Bereits in der Vergangenheit haben die Helfer aus Kornwestheim mit Handwerkern aus Kamerun zusammengerabeitet. Foto: z

Im November will eine Gruppe Freiwilliger ein Jugendzentrum in Westafrika renovieren.

Kornwestheim - Es ist ein erfolgreicher Abend gewesen: Rund 1200 Euro an Spenden kamen zusammen Ende Oktober im Kornwestheimer Lokal Plan B. Die Band Unverdünnt trat auf, ließ zwischendurch den Hut für den guten Zweck herumgehen. Und sie spendeten reichlich, die Zuschauer und Musikfans.

Das gesammelte Geld kommt dem Dorf Mandoumba in Kamerun zugute. Mehrere Menschen aus Kornwestheim und Umgebung engagieren sich seit einigen Jahren für den Ort, organisierten dafür auch das Konzert. 2019 wollen sie erneut nach Kamerun reisen – im November. Dann will der Freundeskreis, der sich mittlerweile einem Verein angeschlossen hat, ein Jugendzentrum sanieren und einen Zaun bauen, um es vor Einbrüchen zu schützen.

„Dafür sammeln wir die Mittel“, sagt Christian Löwes, einer der Initiatoren des Projektes und bekannt unter anderem aus der Tennisabteilung des SV Kornwestheim. „Das Benefizkonzert war ein voller Erfolg, die Stimmung bombastisch“, zieht er ein Fazit des Auftritts von Unverdünnt. „Wir wollen denjenigen danken, die uns mit einer Selbstverständlichkeit und Herzlichkeit unterstützt haben“, sagt Christian Löwes.

Im Rahmen des Unverdünnt-Auftritts zeigten Löwes und seine Mitstreiter außerdem eine Präsentation ihres Kamerun-Projektes mit Fotos. Im Jahr 2017 waren die Helfer zum ersten Mal vor Ort, renovierten gemeinsam mit den Menschen dort einen Kindergarten. „Unsere Präsentation über das Projekt in Mandoumba kam super an“, berichtet Christian Löwes. „Wir haben viel positives Feedback bekommen und wurden von allen bestärkt, dass wir genau das Richtige tun.“ Anschließend sei man mit vielen Besuchern ins Gespräch gekommen, ergänzt Löwes, der in Pattonville lebt.

Der Kontakt nach Mandoumba kam seinerzeit über den Kameruner Thomas Jaback zustande, der wiederum ein Kollege von Löwes’ Frau ist, die im Stuttgarter Kinder- und Familienzentrum arbeitet. Für die nächste Hilfsaktion planen Christian Löwes und seine Mitstreiter. die Reise. „Wir freuen uns jetzt schon darauf, die Augen der afrikanischen Kinder zum Leuchten zu bringen“, sagt Löwes.