In Remseck gibt es bald in den Stadtteilen schnelleres Internet. Foto: dpa/Jan Woitas

Der Zeitplan liegt vor. Los geht’s in Hochberg und Neckarrems.

Remseck - Der Breitbandausbau schreitet landkreisweit voran. Kornwestheim etwa hat erst vor kurzem stolz mitgeteilt, dass nun alle Gewerbegebiet mit schnellem Internet versorgt sind – hier waren die Stadtwerke Ludwigsburg/Kornwestheim (SWLB) mit aktiv. Eine große Rolle spielt auch der Zweckverband Kreisbreitband Ludwigsburg (KBL), der den Ausbau in den Städten und Gemeinden vorantreibt. Geschäftsführer Viktor Kostic stellte nun im Remsecker Gemeinderat vor, wie es in Sachen Netz in Remseck aussieht – und wie die Pläne für die kommenden Jahre in den Stadtteilen sind.

Im nächsten Schritt soll demnach zeitnah noch in diesem Jahr schnelles Internet in Hochberg und Neckarrems verlegt werden, 3900 Haushalte betrifft das. Laut dem Ausbauplan geht es dann, anno 2023 und 2024, nach Neckargröningen und Hochdorf. Schließlich wird bis 2025 Aldingen ans Glasfaser-Netz angeschlossen. Wer in Hochberg oder Neckarrems lebt und sich in den kommenden drei Monaten entscheidet einen Hausanschluss legen zu lassen, bekommt diesen kostenlos in den Keller. Damit sei auch nicht verknüpft, ein „Produkt“ dazu buchen zu müssen, so Kostic. „Es geht erst einmal darum, die Infrastruktur zu schaffen.“ Ähnliche Angebote gab und gibt es in anderen Kommunen im Landkreis, derzeit etwa in Ditzingen und Korntal-Münchingen, und es wird sie auch in den weiteren Stadtteilen von Remseck geben.

In Pattonville erreicht die Haushalte derzeit schnelles DSL. In den aktuellen Glasfaser-Ausbaustufen ist der Ort noch nicht eingeplant, so Kostic. Aber: Auch hier könnten die Planungen in den kommenden zwei, drei Jahren starten, betont er weiter.

Generell sollen bis 2025 die Hälfte aller Haushalte in der Region und damit auch im Kreis Ludwigsburg Zugang zu schnellem Glasfaser-Internet haben, 2030 sollen mindestens 90 Prozent angebunden sein, so dröselte es Kostic auf. Derzeit steht der Kreis Ludwigsburg bei rund 15 Prozent – und in der Region damit nicht schlecht da. „Glasfaser ist Infrastruktur wie Wasser und Strom“, gab Kostic den Stadträten und Stadträtinnen in Remseck noch mit auf den Weg. „Sie ist eine Grundlage gesellschaftlicher Teilhabe in Städten und insbesondere in ländlichen Regionen.“