Getötet: Schafbock Justus Foto: z/z

Die Polizei hat keine neuen Hinweise zum Vorfall auf der Kornwestheimer Jugendfarm

Kornwestheim - In Leonberg (Kreis Böblingen) haben Unbekannte erneut Schafe auf einer Weide geschlachtet. Allerdings sieht die Polizei bei dem Fall aus der Nacht von Samstag auf Sonntag keinen Zusammenhang zu einem ähnlichen Vorfall in Kornwestheim. Knapp einen Monat ist es nun her, dass Unbekannte auf der Kornwestheimer Jugendfarm den Schafbock Justus geschlachtet haben. Die Täter waren nachts gekommen, hatten das Tier getötet, ausgenommen, das Fleisch abtransportiert und die Überreste zurückgelassen.

In Leonberg machte ein Mann am Sonntag die schreckliche Entdeckung. Nicht nur, dass die Laube auf seinem eigenen Gartengrundstück aufgebrochen und durchwühlt worden war. Auf dem Nachbargelände entdeckte er ein totes Lamm ohne Kopf, dafür drei Lämmerköpfe daneben. Von den Körpern dieser Tiere waren nur noch die Überreste vorhanden. Sie waren wohl auf dem Gartengelände geschlachtet und ausgeweidet worden. Da die Täter das vierte Lamm zurückließen, geht die Polizei davon aus, dass die Unbekannten noch während der Tat gestört wurden.

„Man kann davon ausgehen, dass es zwischen dem Fall in Leonberg und dem in Kornwestheim keinen Zusammenhang gibt“, sagt Polizeisprecherin Yvonne Schächtele auf Nachfrage unserer Zeitung. Sie lägen zwar vom Zeitraum nah beieinander, hätten jedoch in verschiedenen Landkreisen stattgefunden. In beiden Fällen hätten die Ermittlungen bislang noch nichts ergeben. „Bei solchen Taten ist es aber auch schwierig, brauchbare Hinweise zu bekommen“, so Schächtele, die zumindest im Leonberger Fall vermutet, dass die Lämmer geschächtet wurden.

In Leonberg hatte es schon im Oktober 2019 einen ähnlichen Vorfall gegeben. Auf einer Wiese wurde ein Schaf getötet, ein anderes vermutlich gestohlen.