Die Polizei ist vermehrt in Pattonville im Einsatz. Foto: dpa/Roland Weihrauch

In Pattonville schlagen die Täter in kurzer Zeit gleich viermal zu.

Kornwestheim - Eine Einbruchserie in Pattonville beschäftigt die Polizei. Innerhalb von kurzer Zeit wurden mehrere öffentliche Einrichtungen entlang der John-F.-Kennedy-Allee heimgesucht. An einen Zufall glauben die Beamten angesichts dieser Häufung nicht. Ein Zusammenhang der Taten scheint inzwischen wahrscheinlich.

In weniger als vier Wochen fielen drei Schulen Einbrechern zum Opfer. Ende Oktober traf es die Erich-Bracher-Schule. Der oder die Täter traten die Türen zum Lehrervorbereitungsraum und zum Raum der Schulsozialarbeit ein. Dann durchsuchten sie das Gebäude. Damals wurde nach Angaben der Polizei mutmaßlich nichts entwendet, den Sachschaden beziffert sie jedoch auf rund 500 Euro.

In der Nacht vom 19. auf den 20. November kam es dann in der Grundschule zu einem Einbruch. Im Gebäudeinneren brachen die Unbekannten mehrere Türen auf und durchsuchten anschließend die Räume. Wieder entstand erheblicher Sachschaden.

In die Realschule Remseck sind die Einbrecher am Wochenende, 23. bis 25. November, eingedrungen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei verschafften sie sich möglicherweise über ein Tor Zugang zu dem umzäunten Schulgelände. Dort nutzten sie eine Treppe, um auf die Dächer der Schule zu gelangen. Sie warfen mutmaßlich mit einem Stein im ersten Obergeschoss zwei Fenster ein und durchsuchten anschließend zwei Räume.

Noch vor den Einbrüchen in die Schulen stiegen Unbekannte auch in einen Kindergarten an der John-F.-Kennedy-Allee ein. Hier gingen die Täter nach einem ähnlichen Schema wie in den Schulen vor.

Gemeinsam ist allen vier Fällen, dass die Beute jeweils sehr überschaubar war. Nur geringe Bargeldbeträge und Kleinigkeiten wurden entwendet. „Es wurde nichts Habhaftes gestohlen“, sagt Polizeisprecher Peter Widenhorn. Problematisch sei jedoch der Sachschaden, der jedes Mal verursacht wurde.

Hinweise auf mögliche Täter sind bisher bei der Polizei nicht eingegangen. „Die Ermittlungen sind noch im Gange“, sagt Widenhorn. Die Beamten gehen allerdings davon aus, dass die vier Fälle ein- und demselben Täter oder einer einzigen Gruppe zuzuordnen sind, vermutlich mit regionalem Bezug. Es sei unwahrscheinlich, dass eine überörtliche Bande zugeschlagen habe. Zeugen, die Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeiposten Remseck, Telefon 0 71 46/ 28 08 20, in Verbindung zu setzen.