So soll das neue Gebäude aussehen – der Kreisel davor darf nicht zu sehen sein. Foto: BWK Architekten

Pläne der Sparkasse an der Ecke Stuttgarter Straße/Johannesstraße lassen es vermuten.

Kornwestheim - Das Stuttgarter Architektenbüro, welches das neue Gebäude der Kreissparkasse an der Ecke Stuttgarter-/Johannesstraße entworfen hat, hat eine Visualisierung dieses Projekts veröffentlicht. Darauf ist zu sehen, wie das Gebäude, in dem nicht nur die Sparkasse, sondern auch Wohnungen und eine Arztpraxis Platz haben werden, aussehen wird – modern mit großen Fenstern und dunklen Flächen als Hingucker in der sonst weißen Fassade. Auch die Umgebung bietet wohl einen Blick in die Zukunft: Auf dem Bild ist an der Kreuzung ein Kreisverkehr und nicht die aktuell dort vorhandene Ampelanlage zu sehen.

Könnte am Ende ganz anders aussehen

Eine Anfrage bei dem Architektenbüro sowie der Kreissparkasse ergibt: Der Kreisverkehr wurde wegen entsprechender Pläne der Stadt Kornwestheim in die Visualisierung aufgenommen. In der Zeitung darf der Kreisverkehr allerdings nicht veröffentlicht werden. Der Grund laut den Architekten: Die Gespräche mit der Stadt Kornwestheim laufen noch, und der Kreisverkehr könnte am Ende ganz anders aussehen als auf dem Bild.

Kornwestheims Erster Bürgermeister Daniel Güthler bestätigt, dass der Kreisel derzeit weder beschlossen noch Geld dafür in den Haushalt gestellt worden ist. „Aber die neue Kreissparkasse wird extra so realisiert, dass wir da irgendwann einen Kreisverkehr bauen könnten“, sagt er. So will sich die Stadt die Möglichkeit offen halten, die Ampeln an der Stuttgarter Straße/Johannesstraße/Zeppelinstraße abzuschaffen. „Ich bin auch für diesen Kreisverkehr“, sagt Daniel Güthler. Im Haushalt 2022/23 würden aber andere Bauprojekte priorisiert.

Im Gemeinderat steht ein Kreisel hoch im Kurs

Im Gemeinderat denkt man schon lange über einen Kreisverkehr an dieser Stelle nach. Die CDU-Fraktion hat sich von Anfang an dafür ausgesprochen. „Das würde an dieser Stelle tatsächlich zu einer Verkehrsverbesserung beitragen und wäre auch städtebaulich ansprechend“, sagt der Fraktionsvorsitzende Hans Bartholomä. Zunächst müssten dafür aber aktuelle Baustellen, unter anderem auch diverse Brückenneubauten, und deren Umleitungen abgeschlossen sein, bevor man in diese zentrale Kreuzung eingreifen könne. Man dürfe das Thema dennoch nicht aus den Augen verlieren und auf die lange Bank schieben, meint Hans Bartholomä.

Der Neubau der Kreissparkasse soll im kommenden Jahr fertig sein, die Bank will im Sommer eröffnen. In den Obergeschossen sind 23 Wohnungen mit zwei bis vier Zimmern geplant. Eine Tiefgarage bietet außerdem 43 Parkplätze.