Die Stadträte geben den Startschuss für den Neubau der Großen Pflugfelder Brücke.
Kornwestheim - Es wird mindestens noch zwei Jahre dauern, ehe mit dem Bau der neuen Großen Pflugfelder Brücke begonnen wird. Mit dem Aufstellungsbeschluss, für den die Stadträte in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt (AUT) und Technik jüngst ihr Okay gaben, können nun aber die nächsten vorbereitenden Schritte folgen. „Wir sind schon weit gekommen in der Planung“, so Dirk Maisenhölder, Fachbereichsleiter Tiefbau und Grünflächen.
Die Stadträte nahmen die Wasserstandsmeldung prompt zum Anlass, ihre Wunschliste für die Details an der neuen Brücke aufzufrischen. „Für mich als Eisenbahnjünger wäre eine Aussichtsplattform in Richtung Stellwerk eine tolle Sache“, sagte Markus Kämmle (Freie Wähler). Und Grünen-Stadträtin Edda Bühler: „Sie sehen, wie wichtig uns die Brücke ist.“ Maisenhölder musste bei allem Planungseifer der Ausschussmitglieder auf die Bremse treten. Bevor es in die Details gehe, müssten noch einige Punkte abgearbeitet werden, betonte er. „Wir müssen uns mit einigen Schwierigkeiten auseinandersetzen“, sagte Maisenhölder. „Es verlaufen dort Leitungen der Bahn und für Telekommunikation. Die müssen wir beachten.“ Deshalb stünden bis zum Sommer noch viele Gespräche an, die er und sein Planungsteam führen müssten.
Und obwohl das Bauprojekt, dessen Kosten bei rund 18,5 Millionen Euro liegen, in das Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg aufgenommen wurde, kann sich die Stadt nicht zurücklehnen. Damit die Fördersumme von über zehn Millionen Euro fließen kann, muss die Stadt einen Förderantrag stellen. „Das soll bis Sommer passieren“, sagte Dirk Maisenhölder. Wenn der Antrag dann bewilligt ist und die Mittel in die Haushaltsplanung mit einfließen, kann der nächste große Schritt folgen: „Dann können wir den Baubeschluss im Gemeinderat im Oktober verabschieden“, blickte Maisenhölder voraus. Und nach der Pflicht kann dann die Kür angegangen und können die gewünschten Details der Stadträte angepackt werden.