Der Lionsclub, die Städtische Musikschule, der Bürgerverein Pattonville und das K bieten Adventskalender an.
Kornwestheim - Ein wenig Zeit muss man schon einplanen, will man von allen Adventskalendern profitieren, die in diesen Tagen angeboten werden – im Netz als auch mit dem gebotenen Abstand in der realen Welt.
Schon Tradition hat der Lebendige Adventskalender in Pattonville, der am Dienstagabend mit einer Aktion in der Bücherei in der John-F.-Kennedy-Allee begonnen hat. Verschiedene Familien und Institutionen haben sich an die Arbeit gemacht und ihre Fenster besonders gestaltet. Jeweils von 18 bis 20 Uhr lüftet sich der Schleier und die Spaziergänger können staunen, was sich die Teilnehmer haben einfallen lassen. Wo es etwas zu entdecken gibt, das steht in der Zeitung jeweils unter „Tipps und Termine“ auf der Seite II. Heute ist übrigens der New-York-Ring 25 an der Reihe.
Kleine Musikstücke
Auch die Städtische Musikschule hat einen Adventskalender zusammengestellt. Er kommt digital daher. Bis zum Heiligen Abend öffnet sich auf der Homepage der Musikschule jeden Tag ein neues Türchen. Mit besinnlicher Musik – das Spektrum reicht von traditionellen Weihnachtsliedern bis zu Klassik – wollen die Schülerinnen und Schüler für eine musikalisch beschwingte Adventszeit sorgen. Die kleinen musikalischen Videobotschaften sind in weihnachtlichem Ambiente aufgenommen worden. Es beteiligen sich alle Altersstufen von Kindern bis zu Erwachsenen. Auch das Spektrum der Instrumente ist breit gefächert.
Die Idee zu diesem musikalischen Adventskalender hatten Sabine Segmiller, Leiterin der Musikschule, und ihr Stellvertreter Marco Piludu. „Vorspiele und Konzerte sind aufgrund der Beschränkungen in der Coronazeit leider nicht möglich. Wir wollten unseren Schülerinnen und Schülern trotzdem die Möglichkeit bieten, ihr Können zu zeigen“, so Segmiller. Die Türchen des Adventskalenders lassen sich unter folgendem Link öffnen: https://musikschule.kornwestheim.de/start/musikschule/adventskalender.html.
Das Team des K hat die Bühne im Theatersaal in ein Winterland mit interaktivem Adventskalender verwandelt. Jeden Tag wird ein Päckchen geöffnet, in denen sich verschiedene Überraschungen verstecken. „Zum Beispiel wird es Gewinnspiele, Rätsel, Rezepte, Geschichten und musikalische Überraschungen geben“, verrät Kulturmanager Johannes Ellrott. Informationen finden sich auf der Homepage des K unter www.das-k.info.
Lions erzählen
Einen interaktiven Adventskalender hat auch der Lionsclub ins Leben gerufen. Eigentlich wollten die Mitglieder Kindern vorlesen – mal in der Stadtbücherei, mal im Kindergarten. Doch diesem Plan machte die Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Aber digital soll’s das Ganze doch geben. „Ich bin kein Fan davon, Kinder vor den PC zu setzen, aber im Zweifel ist eine nette und schöne Geschichte vor dem Computer besser als gar keine“, so Melanie Bürkle, Präsidentin des Lions Club. Sie selbst hat einen kleinen Sohn zu Hause und weiß, wie wichtig das Vorlesen ist. „Mein Kind liebt es. Ich könnte ihm den ganzen Tag vorlesen“, berichtet sie.
So entstand die Idee, jetzt in den Wochen vor Weihnachten, die schönsten Weihnachts- und Wintergeschichten zu erzählen. Und in diesem Fall liegt die Betonung ganz klar auf dem Erzählen. Die Lions-Mitglieder tragen kurze, persönliche Geschichten und Erlebnisse vor. Ein paar Lions haben eigens für dieses Projekt sogar eine Geschichte geschrieben. Es werden Fragen geklärt wie beispielsweise, warum der Weihnachtsmann die gleichen Schuhe wie Papa trägt, was er für Briefe erhält und wie Weihnachten auf einem Container-Schiff auf hoher See ist und auch wie das Fest vor rund 70 Jahren war.
Die Geschichten sind nicht länger als fünf Minuten, werden frei erzählt und immer zweimal wöchentlich, dienstags und freitags ab 16 Uhr, auf dem Youtube-Kanal des Lionsclubs veröffentlicht.