Hält die Heimserie? Der SVK um Nico Hiller will in der Osthalle weiter siegen. Foto: Archiv/Horst Dömötör

Die Drittliga-Handballer empfangen am Mittwoch den TSV Neuhausen/Filder.

Kornwestheim - Vier Coronafälle hatte der TSV Neuhausen/Filder Mitte der vergangenen Woche vermeldet und um eine Verlegung der Drittligapartie beim SVK gebeten. Dem Wunsch kamen die Kornwestheimer nach, und so wird die Partie an diesem Mittwoch um 20.30 Uhr nachgeholt. In der Osthalle empfängt dann der Tabellenfünfte der Staffel G den Neunten. „Für uns war schnell klar, dass wir dem TSV entgegenkommen“, sagt SVK-Coach Alexander Schurr. Eine große Herausforderung sei aber der Termin gewesen. Denn die Saison vor Auf- und Abstiegsrunde endet bereits am 13. März.

Heimspiele sind die große Stärke der Kornwestheimer in dieser Spielzeit. Zuletzt hat der SVK am 23. Oktober 2021 eine Partie in den eigenen vier Wänden verloren, es war die knappe 28:29-Niederlage gegen Spitzenreiter HSG Konstanz. Seitdem ist die Osthalle eine Burg, die auch vom Team von den Fildern nicht eingenommen werden soll. „Wir sind hoch motiviert, das spüre ich in jeder Trainingseinheit“, betont Schurr. In der Hinrunde hatten beide Mannschaften beim 41:38-Auswärtssieg des SVK ein Torfestival allererster Güte abgeliefert. „Das war Hochgeschwindigkeitshandball“, erinnert sich Schurr. Dass Nachbarschaftsderbys grundsätzlich eine feine Sache sind, weiß auch der Kornwestheimer Übungsleiter.

Neuhausen setzt auf Spieler aus der Region

Der TSV Neuhausen pendelt seit einigen Jahren zwischen 3. Liga und Baden-Württemberg-Oberliga. Der Verein setzt dabei vor allem auf Spieler aus der Region. Dass das auch schwierig sein kann, weiß man beim SVK aus eigener Erfahrung. Dennoch hat Neuhausen eine verhältnismäßig schlagkräftige Truppe beieinander, die vor gut zwei Wochen beim 28:25-Heimsieg gegen den VfL Günzburg den vierten Saisonerfolg verbucht hat.

In jener Partie gelangen dem TSV-Rückraumlinken Hannes Grundler elf Treffer. Timo Durst in der Rückraumzentrale ist ein weiterer Eckpfeiler des Teams von Trainer Alexander Trost. Für gewöhnlich bilden Julian Reinhardt (links) und Philipp Keppeler (rechts) die „Flügelzange“. Und auf der Torhüterposition hat der TSV ins obere Regal gegriffen. Der Kroate Josip Kvesic kam im vergangenen Jahr vom Ligakonkurrenten TV Willstätt.

Keine Ausfälle beim SVK

Das Nachholspiel bringt den SVK trotz aller Selbstverständlichkeit dann aber doch ein wenig aus dem Konzept. Am Wochenende steht das Rückrundenspiel bei der HSG Konstanz an, die nach 18 Siegen aus 18 Spielen in völlig anderen Sphären schwebt als der Rest der Liga. „Es ist jetzt natürlich nicht die optimale Vorbereitung auf dieses Spiel“, sagt Schurr.

In seinem Team, das von Corona bisher zwar nicht verschont, zumindest aber nicht geballt erwischt worden ist, gibt es nach aktuellem Stand an diesem Mittwochabend keine Ausfälle.

Felix Kazmeier bleibt

Verbleib verkündet
Felix Kazmeier bleibt bis 2023 beim SVK. Der linke Rückraumspieler kam zur Saison 2019/2020 vom TSB Heilbronn/Horkheim zu den Kornwestheimern und ist dort einer der Leistungsträger schlechthin – mit erst 24 Jahren.

Top-Torschütze
 Nicht nur beim SVK ist er bester Werfer, auch in der gesamten Drittligastaffel G führt Kazmeier mit bislang 154 Treffern (davon 68 Siebenmeter) die Liste mit großem Vorsprung an.

Trainerstimme
 Coach Schurr sagt: „Es ist genial zu sehen, wie Felix in dieser Saison auch als Führungsspieler weiter gereift ist und wie er auch außerhalb des Feldes mehr Verantwortung übernimmt.“