Bei der Kinderjahresfeier des TV Großbottwar haben zwölf Gruppen ihr Können präsentiert.
Großbottwar - Wenn Filmmusik ertönt, sitzen die meisten Menschen gemütlich im Kinosessel oder auf dem heimischen Sofa. Anders die etwa 250 Kinder und Jugendliche, die im Turnverein Großbottwar aktiv sind. Zur Freude ihrer Eltern, Großeltern und Geschwister auf der dicht besetzten Tribüne haben sie am Sonntagnachmittag gezeigt, dass sich die cineastisch-musikalischen Werke auch bestens dazu eignen, um zu tanzen, zu turnen oder Ball zu spielen. Die passenden Kostüme und Accessoires und die mit bunten Bändern geschmückte Wunnensteinhalle taten ein Übriges, um die Kinderjahresfeier zu einem gelungenen Fest werden zu lassen.
Insgesamt zwölf Gruppen – von der Eltern-Kind-Gruppe über die Kleinkinder, verschiedene Turner und die Tanzgruppe bis hin zu den jüngsten Handballspielern – zeigten, mit wie viel Spaß sie bei der Sache sind und was sie mit ihren insgesamt knapp 40 Trainerinnen und Trainern eingeübt hatten. Da wurden Bänder geschwungen, Flugrollen und Purzelbäume auf die Matte gelegt und Rad geschlagen, während die Kleinsten schräggestellte Bänke hinauf balancierten und vom Kasten auf dicke blaue Matten hopsten. Die Allerjüngsten traten noch an der Hand von Mama oder Papa auf, wobei den anderen Verwandten im Publikum heftig zugewinkt wurde.
Zu schwungvollen Titeln wie „Singing in the rain“, „Ghostbuster“ oder „Supercalifragilistischexpialigetisch“ klatschten die Besucher, unter ihnen auch Bürgermeister Ralf Zimmermann, immer wieder rhythmisch mit. Für besondere Begeisterung sorgten die Seilspringerinnen unter den Jugendturnerinnen, die zum Teil zu zweit oder zu dritt durch ein Seil hüpften oder auch durch zwei gegengleich geschwungene Seile. Ein Clou gegen Ende ihrer Vorführung war auch der Einsatz von Leuchtseilen in der abgedunkelten Halle. Und selbst die Handballer, die bei der Kinderjahresfeier sonst nicht mit von der Partie sind, hatten einen kurzen Auftritt – cool mit Lederjacken und dunklen Sonnenbrillen ausgestattet, inszenierten sie zusammen mit den Jugendturnerinnen „Grease“ schon fast musicalreif. Moderiert wurde das rund zweistündige Programm von Maya Tepper und Fabian Hubele, die in den kurzen Umbaupausen Details über die Filme und die jeweiligen Sportlergruppen parat hatten.
Damit niemand hungrig gehen musste, boten die Vereinsmitglieder Kaffee und Kuchen an. Und natürlich, wie es sich bei Filmmusik gehört, auch frisches Popcorn.