Gegen den TSV 1899 Benningen verliert der Kornwestheimer Fußball-Bezirksligist klar mit 1:5. Eine schwere Verletzung überschattet das Geschehen auf dem Kunstrasen an der Bogenstraße.

Dieses Bezirksliga-Fußballspiel hatten sich einige der Beteiligten ganz anders vorgestellt. Allen voran Benningens Neuzugang Manuel Sensfuß, der nach 23 Minuten mit einer schweren Schulterverletzung liegen blieb – die Blessur hatte einen Notarzteinsatz und eine Verzögerung von knapp 25 Minuten zu Folge. Und in sportlicher Hinsicht wären da die Gastgeber des SV Kornwestheim, die bei der 1:5 (1:5)-Niederlage gegen den TSV 1899 Benningen in fast allen Belangen enttäuschten. Einzig kurz vor der Verletzungsunterbrechung, als SVK-Kapitän Marco Reichert überlegt zum 1:2-Anschluss einschob, kam so etwas wie Hoffnung auf – die wurde in Form von Patrick Flamms Tor zum 1:3 (45.+4) kurz nach der Zwangspause aber jäh erstickt.

Flamm war auf Benninger Seite ohnehin so etwas wie der Mann des Tages. Bei seinem 1:0 verwertete er ein kluges Anspiel (10.), beim 2:0 stocherte er in der Verwirrung nach einer Ecke genau richtig und den Ball über die Linie (17.). Das Tor des Tages gelang jedoch Benningens Justin Hill. Er drosch den Ball im Mittelkreis stehend über SVK-Keeper Louis Wolf hinweg in die Maschen (45.+7). Moritz Rath traf noch in der ersten Halbzeit nach einem starken Benninger Angriff über Marcel Willberg und Marco Djurdjevic zum Endstand (45.+18).

Und die Gastgeber, die jetzt Zehnter sind? Die blieben auf dem Kunstrasen an der Bogenstraße bei echtem Sauwetter weit unter ihren Möglichkeiten. Die einzig nennenswerte Szene hatte, abgesehen vom zwischenzeitlichen Anschluss, ebenfalls Marco Reichert, der in der 68. Minute jedoch nur den linken Pfosten traf.

So blieb Kornwestheims Coach Markus Koch nach der verdienten Niederlage gegen hocheffiziente Benninger lediglich ein enttäuschendes Fazit: „Wir haben dem Gegner viel zu viele Spielräume gegeben.“ Die Verletzungsunterbrechung habe zudem eigentlich eher die Benninger treffen müssen. Denn davor habe seine Mannschaft Leben gezeigt. „Aber die Gegentore danach haben uns vollends runtergezogen“, so Koch. Sein Gegenüber, Benningens Interimstrainer Marcel Storz, wüsste derweil nicht, was er an der ersten Hälfte noch groß verbessern würde – abgesehen natürlich von Sensfuß’ Blessur. „Wir haben die Chancen reingemacht, die wir hatten, und am Ende haben wir natürlich auch für Manuel gespielt.“ SV Kornwestheim: L. Wolf – Demir, Strehlow, Plitzner, M. Wolf (46. Max Kunberger) – Schima (46. Abdul-Karim), Altobelli, Löffler, Reichert – Haut (46. Ibeazor), Schürmann (75. Mira)