Freiberg hatte seine Chancen. Foto: Jan Woitas/dp

Der Freiberger Fußball-Regionalligist hätte gegen das Rhein-Neckar-Team auch gewinnen können.

„Vielleicht war es ganz gut, in der Halbzeit etwas schärfer oder lauter zu werden“, mutmaßte Trainer Roland Seitz nach dem Abpfiff der Fußball-Regionalligapartie seines SGV Freiberg gegen den FC Astoria Walldorf. Mit 1:1 (0:0) trennten sich die Kontrahenten, und am Ende überwog bei den Gastgebern vielleicht sogar der Ärger darüber, nicht die volle Punkteausbeute am Wasen behalten zu haben. Doch aufgrund einer schwachen ersten Hälfte ging das Ergebnis wohl doch in Ordnung.

Die ersten 45 Minuten boten fußballerische Magerkost, mit zwei Ausnahmen. Bei einer schob Freibergs Tino Bradara den Ball völlig freistehend in die Arme von FC-Torhüter Luis Idjakovic (8.). Auf der anderen Seite wurde ein Schuss von Walldorfs Boubacar Barry in höchster Not abgeblockt (14.). Ansonsten passierte nicht viel auf dem holprigen Geläuf.

Das änderte sich in Halbzeit zwei – spätestens als Gäste-Kapitän Marcel Carl ansatzlos aus 20 Metern fast aus dem Nichts ins linke untere Eck zur Astoria-Führung traf (52.). Doch die Hausherren kamen zurück. Freiberg nutzte einen Fehler im Aufbauspiel des Gegners, David Tomic lupfte den Ball zu Marcel Sökler, und auch hier war es der Kapitän, der einnetzte (58.). Das Zusammenspiel Tomic-Sökler, nur diesmal anders herum, hätte vier Minuten später fast zum 2:1 geführt. Tomic verpasste jedoch knapp.

Dass es am Ende ein Punkt wurde, lag im positiven Sinne daran, dass der SGV auch die Walldorfer Druckphase zwischen der 75. und 80. Minute überstand – und im negativen Sinne daran, dass weder Mohamed Baroudi (81.) und erneut Sökler (83.), beide per Kopf, nicht doch noch den Dreier perfekt machten. Der SGV bleibt auf Platz 13. SGV Freiberg: Heimann – Bradara, Velagic, Thermann – Kehl-Gomez, Reisig – Mauersberger (64. Gerezgiher), M. Özkaya – Tomic (79. Baroudi), Sökler