Bei der Verunreinigung auf dem Neckar handelt es sich wohl um Öl. Foto: SDMG/Hemmann

Die Feuerwehren aus Freiberg, Benningen, Asperg und Ludwigsburg sowie eine Drohnengruppe waren am Mittwoch auf dem Neckar im Einsatz. Grund dafür war eine größere Verunreinigung, die ein Schiffsführer versehentlich verursacht hatte.

Der Neckar ist am Mittwoch zum Schauplatz eines großen Feuerwehreinsatzes geworden. Kurz nach 13 Uhr war auf Höhe von Beihingen eine größere Gewässerverunreinigung auf dem Fluss gemeldet worden, bei der es sich um ausgetretenes Öl handeln könnte. Die Wasserschutzpolizei Stuttgart stellte daraufhin im Bereich des Industriegebiets Neckar tatsächlich einen gut 50 auf 50 Meter großen Ölfilm fest.  

Die hinzugerufenen Feuerwehren aus Freiberg, Benningen, Asperg und Ludwigsburg errichteten umgehend Ölsperren, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Als Verursacher der Verunreinigung konnte kurz darauf ein belgisches Güterschiff ermittelt werden. Der Schiffsführer gab an, beim Abpumpen des Wassers aus dem Wasser-Öl-Gemisch aus der Bilge des Bugstrahlmaschinenraums versehentlich auch Öl abgepumpt zu haben. Insgesamt gelangten so etwa 5000 Liter Öl-Wasser-Gemisch in den Neckar. Den Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Gewässerverunreinigung. Darüber hinaus wurde ihm die Weiterfahrt bis zur ordnungsgemäßen Entsorgung des Gefahrstoffs untersagt.

Zur Fertigung von Lichtbildern und zur Ermittlung von Ausmaß und Ursprung des Ölfilms war am Nachmittag neben der Drohnentruppe aus Walheim auch ein Polizeihubschrauber im Einsatz. Vor Ort waren außerdem Vertreter aller zuständigen Behörden, unter anderem des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Marbach und der Unteren Wasserbehörde beim Landratsamt Ludwigsburg. Der Neckar musste bis in die Nachtstunden hinein voll gesperrt werden.