So richtig entspannen kann sich Marc Bachhuber (links) noch nicht, während sein Kornwestheimer Kollege Markus Koch (unten) etwas gelassener in den Endspurt gehen kann. Foto: Baumann

Die Nachbarn SV Pattonville und der SV Kornwestheim treten am Sonntag in der Bezirksliga Enz/Murr jeweils auswärts an und setzen auf drei Punkte.

Zurzeit geht der Blick von Marc Bachhuber vor allem nach oben. Der Trainer des SV Pattonville hat dabei aber nicht die Tabellenspitze in der Bezirksliga im Blick, sondern beobachtet ganz genau, was in der Landesliga passiert, aber auch in der Verbandsliga Württemberg. Denn je nachdem, wie viele Vereine aus dem Bezirk Enz/Murr dort jeweils absteigen müssen hat das auch Auswirkungen auf die Zahl der Absteiger in der Bezirksliga. Stand jetzt steht der Aufsteiger mit 31 Zählern auf Platz neun.

Das sieht nur auf den ersten Blick komfortabel aus, denn es sich nur sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, auf dem der FC Marbach steht. „Deshalb wäre es wichtig, dass wir am Ende über Platz zwölf stehen und dann nichts mit irgendwelchen Konstellationen mehr zu tun haben“, sagt Marc Bachhuber. Seine Mannschaft hat sich nach einer „Trockenphase“, wie es der Coach ausdrückt, in den beiden vergangenen Spielen wieder stabilisiert. Jetzt will man den dezenten Aufschwung fortführen. „Mit zwei Siegen in den kommenden beiden Spielen wäre der Druck weg“, sagt Bachhuber.

Die erste Aufgabe am Sonntag ist kniffelig, denn es geht zum Tabellenvierten TSV Merklingen, der seine Gegner mit seinem starken Sturmduo regelmäßig vor Herausforderungen stellt. Kai Woischiski und Dzaman Mehicevic haben zusammen 31 der 50 Treffer der Merklinger geschossen. „Die haben auch im Hinspiel für unserer Niederlage gesorgt“, sagt Bachhuber. Der Konkurrent hat aber Schwächen in der Defensive und mit 55 Gegentoren sogar ein negatives Torverhältnis. Da gilt es anzusetzen für die Pattonviller, die nach einigen Verletzungen personell wieder gut aufgestellt sind. Bachhuber hat deshalb die Qual der Wahl und kann von der Bank aus entsprechend für zusätzlichen Schwung sorgen.

Ebenfalls auswärts antreten muss der SV Kornwestheim beim TSV Schwieberdingen, der nach einer Durststrecke seit Mitte März auch aus einem siegreichen Wochenende kommt und sich als Sechster im Niemandsland der Liga aufhält. Doch wer Trainer Markus Koch kennt weiß, dass er die Runde möglichst gut abschließen und in der Tabelle gerne noch ein bisschen höher klettern will. Außerdem hat der SVK noch die 0:1-Heimniederlage aus dem Hinspiel im Kopf. Das dürfte für die Koch-Truppe Motivation genug sein, alles für drei Punkte zu tun.