Ehrenamtliche haben am Tag der Vereine ihre Arbeit in der Gemeindehalle vorgestellt. Das Angebot richtete sich vor allen an die vielen Neubürger im Ort.
Benningen - Motorboot fahren? Ein Feuer löschen? Angeln gehen? Sport machen? Oder doch lieber Musik? Auf welch unterschiedliche Weise man seine Freizeit in Benningen gestalten kann, hat am Sonntag der „Marktplatz der Vereine“ in der Gemeindehalle gezeigt. Bürgermeister Klaus Warthon verdeutlichte in seiner Eröffnungsrede, die vom Auftritt des Musikvereins umrahmt wurde, dass ehrenamtliche Arbeit aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken ist: „Wir brauchen Menschen, die sich für andere engagieren.“
Initiiert und veranstaltet wurde der erste „Marktplatz der Vereine“ von der Freien Wähler-Vereinigung Benningen. Gabriele Kölbel-Schmid, stellvertretende Bürgermeisterin und Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, freute sich über die Resonanz seitens der Vereine. Das Angebot richte sich vor allem an die vielen neuen Bürger, die noch nicht mit den örtlichen Strukturen vertraut seien. Wenn sich die Veranstaltung bewährt, soll sie auch in Zukunft stattfinden.
Wer an einem besonderen Brauchtum teilhaben will, kann sich an den Kirbeverein wenden. Immer im November organisieren die jungen Männer, die 20 Jahre alt werden, dieses Fest als „Abschied von der Jugend“. Maximilian Rauh und Maximilian Rupp halten es für eine schöne Möglichkeit, alte Freunde zu treffen.
Wer sich näher mit der Geschichte Benningens beschäftigen möchte, hat dazu die Gelegenheit beim Bund für Heimatkunde. Sonja Hähnlen und Ulrich Daniels würden sich besonders über junge Mitglieder freuen, die zum Beispiel an Sonntagen den ehrenamtlichen Dienst im Museum im Adler übernehmen könnten.
Weitere Hilfe jeglicher Art kann auch der Arbeitskreis Asyl gut gebrauchen, der derzeit rund 70 Flüchtlinge bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützt. Als Christiane Mußler von der Ankunft der ersten Flüchtlinge in Benningen erfuhr, war für sie gleich klar, dass sie helfen will: „Engagement muss immer eine Herzensangelegenheit sein.“
Den Ortsverein des Deutschen Roten Kreuzes vertrat Manuel Feucht und stellte die Abteilungen Jugendrotkreuz, Bereitschaft und Sozialgruppe vor. Für ihn sei der wichtigste Antrieb, „dass man etwas für andere Leute tun kann“.
Für den Ringkampfsportverein warb Pascal Oschetzki: „Ringen beansprucht den kompletten Körper. Es schult Koordination, Ausdauer und auch die kognitiven Fähigkeiten.“ Das jüngste Mitglied sei gerade einmal zwei Jahre alt, die Kinder würden jedoch ganz spielerisch an den Sport herangeführt.
Auch der Ski-Club bietet viel mehr, als sein Name zunächst vermuten lässt. Neben Ausfahrten zur eigenen Hütte am Feldberg gibt es alles von Nordic Walking und Wanderungen über Radtouren bis hin zu Inline-Kursen und Yoga. „Unser Motto ist, dass es Spaß machen soll“, so Heidrun Beck. Und so bleibt nur zu hoffen, dass jeder Besucher des „Marktplatzes der Vereine“ etwas Neues für sich entdecken konnte.