Die Weinkönigin Mara Walz, Bürgermeister Klaus Warthon, Daniela Fischer, Wolfgang Klein und Karin Förster (von links) stoßen zur Eröffnung des Weindörfles an. Foto: avanti

Bei der neunten Auflage des Weindörfles gibt sich die württembergische Weinkönigin Mara Walz die Ehre.

Benningen - Zum neunten Mal hat das Weindörfle in Benningen die Besucher angelockt. Am Sonntag gab sich die württembergische Weinkönigin Mara Walz die Ehre. Wegen des Regenwetters war mehr in der Kelter geboten als vor ihr. Zahlreiche Weine und Sekte sowie regionale Speisen standen im Angebot. Der Musikverein Benningen umrahmte das Fest.

Im neunten Jahr organisierte der Musikverein das Weindörfle, das einst ihr jetziger Vorstand Wolfgang Klein initiiert hat. „Es haben rund 50 Helfer mitgewirkt“, erklärte Klein im Vorfeld. So seien das kulinarische Angebot und die Bewirtung erst möglich. Und man sei froh, dass die evangelische Kirche Kaffee und Kuchen anbieten würde. Auch der Auftakt durch einen ökumenischen Gottesdienst wurde überwiegend durch Wiebke Wähling, evangelische Dekanin i. R., gestaltet. Sie betonte, dass auch im Christentum den Reben und ihrer Frucht ganz besondere Bedeutung zukomme. „Sie stehen für Lebensfreude und die Nähe Gottes“, so Wähling. Und man brauche zum Weinbau Mut, Leidenschaft, Mut zum Risiko und Fleiß.

„Hier im Saal haben sicher schon einige im Wengert gearbeitet“, begrüßte anschließend Walz die Festgemeinde. Die Weinkönigin aus Ensingen freute sich, dass die alte Kelter nun für das gemütliche Beisammensein genutzt würde. Zudem würde mit der aktiven Arbeit in den Steillagen ein Stück Kulturgut erhalten. Nicht weit vom Festgelände hängen die Trauben schon zur Ernte in den nächsten Wochen bereit. Die Qualität könne in diesem Jahr eine sehr gute werden, so schätzte Walz. Nicht zuletzt durch die ständige Weiterentwicklung der Branche, erklärte sie im Vorfeld. „Für die Nachhaltigkeit ist es wichtig, dass die Menschen hier auch regional angebaute Produkte kaufen“, appellierte sie an die Zuschauer und erntete dafür viel Beifall. Bürgermeister Klaus Warthon erklärte in seinen Begrüßungsworten: „Ich glaube, die Benninger haben früher den ein oder anderen Stein aus den Ruinen des alten Kastells in den Weinbergen verarbeitet.“

Wolfgang Klein stellte die Aktive Kapelle unter Leitung von Andreas Heck vor, die zuvor den Gottesdienst umrahmt hatte. Diese Musiker und die Jugendkapelle Steinheim-Benningen würden den gesamten musikalischen Rahmen des Tages gestalten, so Klein. Gemeinsam mit Walz und Warthon stieß er anschließend mit einem trockenen Lemberger auf das Event an. Knapp 50 Weine und Sekte wurden durch die Käsbergkellerei Mundelsheim, die Felsengartenkellerei Besigheim und die Weingenossenschaft Marbach angeboten. Dazu gab’s deftige Schwabenkost.