Die Bauleute Arzu Uzun (links) und Christoph Knobelspies (rechts) mit Bauleiter Volker Schick, Christoph Kübler von der Firma Lukas Gläser und Bürgermeister Markus Kleemann (von links nach rechts) stoßen an. Foto: Ralf Poller/Avanti

Im neu erschlossenen Oberstenfelder Baugebiet Dürren IV unterhalb der Burg Lichtenberg entsteht Wohnraum für 80 Wohneinheiten.

„Die Erschließung lief sehr gut“, sagt Bürgermeister Markus Kleemann anlässlich der Einweihung des neuen Baugebiets Dürren IV. Die begehrten Plätze für rund 80 Wohneinheiten liegen direkt unterhalb der Burg Lichtenberg am südlichen Ortsrand in landschaftlich reizvoller Lage. „In nur neun Monaten haben wir die Erschließung des rund 2,4 Hektar großen Baugebiets abgeschlossen“, sagte Christoph Kübler vom ausführenden Bauunternehmen Lukas Gläser.

Ein langer Weg

Bis dahin war es allerdings ein langer Weg: Einsprüche der Nachbarn, langwierige Gutachten, Eidechsen, die vor der Umlegung vergrämt werden mussten und ökologische Ausgleichsmaßnahmen in Form von Steinriegeln, ließen sechs Jahre zwischen Aufstellungsbeschluss und fertiger Umlegung vergehen. Natürlich hätte es Diskussionen gegeben, wenn Anwohner nun plötzlich ihre bisherige Feldrandlage durch die weiteren Bauplätze verlieren. Am Ende hätten jedoch alle Beteiligten die heutige Lösung mitgetragen, sagt Kleemann.

Arzu Uzun hat als eine der ersten den Zuschlag für ihr gerade in Planung befindliches Haus bekommen und ist glücklich, genauso wie Christoph Knobelspies. Wichtig war Gemeinderat und Verwaltung bei der Auswahl der zukünftigen Bauherren auch, dass soziale Auswahlkriterien für den Erwerb der zwischen 480 und 630 Euro teuren Plätze pro Quadratmeter mit entscheidend waren. Auch wurde berücksichtigt, wer vorher schon in der Gemeinde wohnte.

Die Plätze waren begehrt

Insgesamt entstehen 16 Einfamlienhäuser, acht Doppelhaushälften sowie jeweils sechs Reihen- und Mehrfamilienhäuser. Und die Plätze waren begehrt. Anfänglich umfasste die Interessentenliste 570 Namen, von denen sich 100 letztendlich beworben haben und damit die Attraktivität der Bottwartalgemeinde zu bestätigen scheinen. „Wenn alles gut geht, möchten wir in der ersten Jahreshälfte 2025 in unser neues Haus einziehen“, sagt Christoph Knobelspies als einer der ersten Bauherren zuversichtlich.