Der Schulgarten bietet den Jungs und Mädchen viele Möglichkeiten. Foto: Frank Wittmer

Bei den Naturtagen haben die Apfelbachschüler ihr Grünes Klassenzimmer verschönert.

Affalterbach - In liebevoller Kleinarbeit haben die Kinder der Apfelbachschule die Umgebung des Schulhauses verschönert. Die Eltern wurden gestern eingeladen, den ideenreich gestalteten Schulgarten und den neu angelegten Barfußpfad in Augenschein zu nehmen. „Das finde ich schön, dass man spielerisch in die Ferien startet“, findet eine Mutter. Ein Vater ist von den handwerklichen Fähigkeiten der Kinder begeistert, die Beeteinfassungen geflochten und Insektenhotels aus Blumentöpfen hergestellt haben.

„Als ich vor sieben Jahren angefangen habe, war das alles sehr verwildert“, erinnert sich Ute Moeller-Boch, die als pädagogische Fachkraft beim Förderverein angestellt ist. Nach und nach kamen zu dem alten Pfirsichbaum weitere Pflanzen dazu. Jetzt blühen die Pfingstrosen in schönster Pracht, auch die Rosenbüsche am von den Kindern mit selbst bemalten Latten gestalteten Zaun sind über und über mit Blüten übersät. Es duftet und summt, dass es eine Freude ist.

Aber nicht nur optisch ist der Schulgarten eine Augenweide, der reich gedeckte Tisch verrät, wozu die Kräuter gut sind: Die Avocadopaste schmeckt würzig, das Glas mit dem Basilikum-Pesto ist schnell geleert. „Das Brot haben wir selbst gebacken“, erklärt Simon stolz. Aus Lavendel wurden duftende Seifen gemacht, und nach der Ernte werden die wohlriechenden Blüten im Herbst in Säckchen eingenäht.

Schulleiterin Bettina Sembritzki singt mit den Kindern das Lied von „Puck, der Stubenfliege“ zur Begrüßung. Bei den Naturtagen in dieser Woche haben die Kinder viel zu Tieren und Pflanzen in der allernächsten Umgebung gelernt, und bei Bemalen von Steinen und Schildern viel Spaß gehabt. Die praktischen Rankhilfen für die Bohnen sind mit Schneckenhäusern verziert. So wirkt vieles in dem kleinen Gärtle wie ein Kunstwerk.

Tanja Karamik und Alexandra Talker vom Förderverein sind ebenso begeistert wie die Eltern. „Jede Klasse hat ihr eigenes Beet“, erklärt Ute Moeller-Boch. „Die Kinder gehen sehr gerne in den Schulgarten und schauen nach ihren Kartoffeln und Tomaten.“ Auch jede Menge Beeren wachsen hier und warten darauf, als schmackhafter Nachtisch verarbeitet zu werden. Und wie lecker Tee aus frischer Pfefferminze schmeckt, wissen die Kinder vom Apfelbach auch schon längst.