Kann man wirklich so einfach Geld verdienen über Yelp? Foto: Casimiro PT / shutterstock.com

Vielleicht haben Sie auch schon den Tipp bekommen, als Content Moderator auf Yelp nebenbei Geld zu verdienen. Wir haben einmal genauer hingeschaut, ob das wirklich geht.

Auf TikTok, YouTube und Instagram kursieren Videos, in denen Influencer empfehlen, für die Bewertungsplattform Yelp Spam-Kommentare zu entfernen, um so Geld von zu Hause aus zu verdienen. Was steckt dahinter? Und gibt es diesen Job auch auf Deutsch?

Geld verdienen mit Content Moderation bei Yelp?

Tatsächlich gibt es bei Yelp eine Stelle, bei der man unter anderem Spam-Kommentare sichtet und löscht. Die konkrete Jobbezeichnung lautet „User Operations Associate, Content Moderation (Remote)“. Laut der letzten Ausschreibung aus dem Jahr 2022 wurde die Stelle als Vollzeitjob mit 40.000 US-Dollar vergütet. Allerdings wurde der Job in den USA ausgeschrieben. Auf Deutsch gibt es ihn also gar nicht. Stattdessen bräuchte man sehr gute Englischkenntnisse, um die Stelle überhaupt antreten zu können.

Zudem forderte Yelp mindestens ein Jahr Berufserfahrung von den Bewerbern und gab an, dass ein Bachelor-Abschluss bevorzugt wurde. Es handelt sich also keineswegs um einen Job, den jeder so nebenbei von zu Hause aus machen kann. Zudem ist die Stelle zurzeit nicht ausgeschrieben. Mit großer Wahrscheinlichkeit sind alle Positionen besetzt. Wer an dem Job interessiert ist, sollte regelmäßig auf der Karriereseite von Yelp vorbeischauen. Eventuell werden in Zukunft wieder Mitarbeiter gesucht.

Welche Alternativen gibt es?

Falls Sie einen ähnlichen Job suchen, wie bei Yelp Spam-Kommentare zu löschen, können Sie gezielt nach Stellen mit der Bezeichnung „Content Moderation“ suchen. Gerade Unternehmen mit großen Reichweiten auf Social Media suchen immer wieder Angestellte, um sich um Spam- und Hass-Kommentare zu kümmern. Die Arbeit kann dabei oftmals im Homeoffice erledigt werden. Allerdings sollte man diese Art der Arbeit nicht unterschätzen. Auf den sozialen Netzwerken nehmen viele Menschen kein Blatt vor den Mund. Man muss sich also darauf gefasst machen, tagtäglich mit einer Menge hässlicher Aussagen konfrontiert zu werden.