Gierig bleiben lautet die Devise von Christian Gentner und dem VfB Stuttgart. Foto: Pressefoto Baumann

Christian Gentner hat am vergangenen Freitag einen Karriere-Bestwert erreicht. Er sieht den VfB Stuttgart noch lange nicht am Ziel. Worauf es bis zum Saisonende ankommt, erklärt er im Video.

Stuttgart - Die 19. Spielminute am vergangenen Freitagabend auf der Ostalb war eine besondere. Zum einen, weil der VfB im Spiel beim 1. FC Heidenheim wieder einmal unter Beweis stellte, dass er die Anfangsphase einer Partie optimal zu nutzen weiß – keine andere Mannschaft in der aktuellen Zweitligasaison traf bislang öfter in diesem Zeitraum. Zum anderen, weil VfB-Kapitän Christian Gentner sein sechstes Saisontor erzielen konnte. Noch nie in seiner Karriere, auch nicht in den Meistersaisons mit dem VfB und dem VfL Wolfsburg, traf er öfter ins Schwarze.

Gentners Lob für den kompletten Kader

Gentners Treffer sind zudem fast immer von immenser Bedeutung. Gegen den FC St. Pauli zum Rundenauftakt erzielte er das Siegtor (2:1), in Bochum (1:1) bedeutete sein Treffer den Punktgewinn und sowohl gegen Sandhausen in der Hinrunde als auch jetzt gegen Heidenheim markierte er das wichtige 1:0. Es lässt sich konstatieren: läuft es beim Kapitän, dann läuft es auch beim VfB. „Es ist mir gut gelungen, die Bedingungen in der zweiten Liga anzunehmen. Dessen war ich mir vor der Saison nicht zu hundert Prozent sicher“, gibt er sich dem SWR gegenüber bescheiden.

Der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler steht deswegen auch nicht gern im Rampenlicht, sondern gibt das Lob lieber an alle Mannschaftskameraden weiter. Durch das Wintertrainingslager sei man zur richtigen Einheit geworden, zudem sorgen die defensive Stabilität und der qualitativ hochwertige Kader dafür, dass man mit vier Siegen in Folge so gut wie selten zuvor in der Vereinshistorie aus der Winterpause gekommen ist. Auch die Reservisten ließen sich nie hängen und agieren mit hoher Intensität im Training. „Das wird ein entscheidender Faktor im Aufstiegskampf sein“, ist sich der Kapitän sicher.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

lade Widget...

Tabelle

lade Widget...
Komplette Tabelle

Der VfB ist noch lange nicht am Ziel

Dass der VfB deswegen aber schon irgendetwas erreicht habe weist Gentner von sich. Wie auch Trainer Hannes Wolf („Mit genau derselben Einstellung wie hier in Heidenheim müssen wir auch in den nächsten Partien auftreten“) und Sportchef Jan Schindelmeiser immer wieder betonen, dass der Club mit dem Brustring noch einige Schritte gehen muss, ehe das große Ziel Aufstieg erreicht werden kann. „Wir dürfen uns von außen nicht verrückt machen lassen“, lautet Gentners Devise. „Wir müssen die Gier beibehalten und dürfen nicht nachlassen, auch wenn das Polster aktuell gut aussieht. Es kommen noch viele schwere Spiele auf uns zu“, lautet die Marschroute des Mittelfeldspielers für die verbliebenen 13 Saisonspiele.