Rechts ein Trittstein, links ein Krautacker. Die Bauern sind alles andere als begeistert von den Wildwuchswiesen. Foto: Archiv Sägesser

Die Grünen aus Birkach und Plieningen wollen wissen, wie viel die sogenannten Trittsteine bringen. Dabei handelt es sich um ökologische Ausgleichsmaßnahmen für Bautätigkeiten auf den Fildern. Die Bauern sehen sie mehr als kritisch.

Birkach/Plieningen - Die Grünen von Birkach und Plieningen wollen über die Trittsteine auf den Fildern informiert werden. Dabei handelt es sich um gewollte Brachflächen als ökologische Ausgleichsmaßnahmen für Bauprojekte. Die Trittsteine sind Streifen zwischen den Gemüsefeldern der Bauern, die Landwirte müssen dafür Teile ihres Ackers abtreten. Nicht nur deshalb üben sie harsche Kritik an den Ausgleichsflächen. Was den Bauern nämlich ebenfalls zu schaffen macht: Im Gestrüpp der Trittsteine wuselt es nur so vor Getier, das sich über die Ernte auf den Feldern nebenan hermacht. Das schmälert den Ertrag. „Eingriffe und Veränderungen betreffen daher ebenso Belange von Bürgerinnen und Bürger“, schreiben die Grünen der beiden Bezirke in ihrem Antrag.

Alle Seiten sollen ihre Sichtweise darstellen

Die Lokalpolitiker wollen, dass alle beteiligten Seiten in einer der nächsten Sitzungen des Bezirksbeirats ihre Sichtweise darstellen. Den Grünen geht es dabei vor allem um die Frage, wie viel die Trittsteine bringen, ob sie sich tatsächlich positiv auf den Gedeih der Tier- und Pflanzenarten auf den Fildern auswirken.

Die anderen Fraktionen haben den Antrag der Bündnisgrünen einstimmig angenommen. Und Michael Gehrung, der landwirtschaftliche Obmann von Plieningen, konnte sich seinen Kommentar nicht verkneifen: „Mich freut der Antrag, ich kann das nur befürworten.“