Bei Aprilwetter im Juli hat eine Taube im Supermarkt Schutz gesucht. Foto: dpa

Die Alarmanlage eines Supermarkts in Feuerbach hat am Sonntag Alarm ausgelöst. Die Polizei umstellte den Supermarkt – entließ den Eindringling dann aber in die Freiheit.

Stuttgart - In der Chaostheorie geht man davon aus, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings sich auf Ereignisse am anderen Ende der Erdkugel auswirken kann. Gar so heftig ist es am Sonntag in Feuerbach nicht gewesen. Aber kleine Ursache, große Wirkung galt auch hier: Mit einem Flügelschlag hat eine verirrte Taube einen mittelgroßen Polizeieinsatz verursacht. Der gefiederte Tatverdächtige hatte sich am Sonntag gegen 10 Uhr in einen großen Supermarkt an der Stuttgarter Straße verflogen. Seine Flug- und Flatterbewegungen ließen die Alarmanlage auslösen. Der Alarm lief bei einer Sicherheitsfirma ein, die die Polizei verständigte.

Die Polizei sichert die Ausgänge des Supermarkts

Da die Beamten davon ausgingen, dass ein Einbrecher im Supermarkt sein könnte, rückten mehrere Streifen an, um das Gebäude zu umstellen und alle Ausgänge abzusichern, erläuterte ein Polizeisprecher. Der Eindringling wurde schnell gefunden, und zwar in der Nähe der Gemüseabteilung. Man habe ihn „des Gebäudes verwiesen und ins Freie verbracht“, heißt es in der Polizeisprache – also rausgescheucht. Auch das Einsatzende klingt dramatischer, als es war: Der gefiederte Tatverdächtige sei „nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder an die frische Luft gesetzt worden“. Er hat also das getan, was der Polizei bei richtigen Einbrechern nicht so recht ist: die Flatter.