Würde der Austausch mit einem erfahrenen Sportlichen Leiter nicht schaden: Trainer Tomasz Kaczmarek (li.) und Präsident Rainer Lorz. Foto: Baumann

An diesem Montag geht es für die Stuttgarter Kickers um wichtige Punkte gegen den Abstieg aus der Regionalliga. Unabhängig davon wird derzeit die Suche nach einem Sportlichen Leiter intensiviert. Der Fachmann soll vor allem ein Netzwerk in der Region und ein Auge für Talente haben.

Stuttgart - Irgendwie haben die Verantwortlichen des Fußball-Regionalligisten Stuttgarter Kickers genug von Trainerwechseln. Vor dem Heimspiel an diesem Montag (20.15 Uhr/Sport1) gegen den KSV Hessen Kassel hat sich vielmehr die Erkenntnis durchgesetzt, möglichst schnell einen Sportlichen Leiter zu installieren. Nach dem 2:3 (2:0) im württembergischen Derby am vergangenen Dienstag beim SSV Ulm 1846 wurde die Suche jedenfalls intensiviert. Namen kursieren noch keine, das Anforderungsprofil dafür steht: Es soll ein anerkannter Fußballfachmann sein, der ein Netzwerk vor allem im württembergischen Fußball besitzt und ein Auge für Talente mitbringt. Einer, der dem Verein im intensiven Austausch mit dem Präsidium helfen soll, sich sportlich so auszurichten, dass der Schwerpunkt bei Spielerverpflichtungen wieder stärker auf die Region gelegt wird. Einer, der die Blauen nicht benutzt, um selbst vielleicht ganz groß rauszukommen. Nicht zuletzt könnte auch Trainer Tomasz Kaczmarek (33) vom Feedback eines erfahrenen Experten profitieren.

Landeka und Weißenfels fraglich

Zunächst aber geht es darum, gegen Kassel Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. „Nach den Gegentoren in Ulm haben wir den Schwerpunkt im Training auf defensive Standards gelegt“, sagt Trainer Tomasz Kaczmarek. Hinter dem Einsatz von Kapitän Josip Landeka (Zerrung am Hüftbeuger) und Offensivmann Jesse Weißenfels (krank) stehen noch Fragezeichen.