Silberburgstraße 195 (links, vorderes Gebäude). Hier im Erdgeschoss wohnte Fritz Bauer nach seiner Entlassung aus dem KZ und vor seiner Flucht ins Exil. Foto: Stadtarchiv Stuttgart

Ein neues Puzzleteil fügt sich ein in das Bild über die Stuttgarter Zeit des Nazi-Jägers Fritz Bauers. Gleichzeitig halten Schüler des Ebelu mit einer Veranstaltung im Haus der Geschichte sein Andenken hoch.

Im Jahr seines 120. Geburtstags findet Fritz Bauer in seiner Geburtsstadt Stuttgart Anerkennung und Aufmerksamkeit – mehr, als je zuvor. Anteil daran haben Schülerinnen und Schüler seiner früheren Schule, des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums, die in Zusammenarbeit mit dem Haus der Geschichte eine Fritz-Bauer-Veranstaltungsreihe gestartet haben, ausgehend von dessen Geburtstag am 6. Juli. Dieser war Anlass für ein Konzert und eine Stadtführung zu wichtigen Stationen Fritz Bauers in Stuttgart, wo der spätere Nazi-Jäger und hessischen Generalstaatsanwalt seine Kindheit und Jugend verbracht hat. Außerdem seine ersten Berufsjahre als Richter sowie die Zeit nach dem Konzentrationslager und vor dem Exil in Dänemark und Schweden.