Das Archiv im Höhenflug Foto: Archiv/Kuhnle

Ein Sonderetat, eine neue Literaturstiftung, Gelder für einen Erweiterungsbau: Das Kafka-Jahr lässt sich auf der Marbacher Schillerhöhe gut an. Die Schillerrede hält in diesem Jahr der russische Kremlkritiker Michail Schischkin.

Normalerweise spreche man hier nicht über Geld, eröffnet die Direktorin des Deutschen Literaturarchivs, Sandra Richter, die Jahrespressekonferenz auf der Marbacher Schillerhöhe. Doch es spricht für die Bedeutung dieser Institution, wenn sie in diesen klammen Tagen vom Haushaltsausschuss des Bundestages einen Sonderetat bewilligt bekommt, auch wenn die knapp zwei Millionen Euro verglichen mit anderen Summen, um die hier gefeilscht werden, eher überschaubar sein mögen. Sie sollen zum größeren Teil dem Programm „Das freie Wort sichern“ zukommen, dessen Titel schon darauf weist, wie eng Archiv- und Zeitgeschehen miteinander zusammenhängen.