KolczynskiFolkmar von Kolczynski 2011 in seiner Galeriewohnung in Stuttgart-Bad Cannstatt Foto: Frey

Das Wort Off-Space gab es längst noch nicht, als Folkmar von Kolczynski als Kunstvermittler und Galerist sich 1968 aufmachte, dem Kunstdialog zwischen High und Low sowie Europa und Afrika/Ozeanien eine Bühne zu geben. Als solist auf offenen Pfaden. Mit 76 Jahren ist Folkmar von Kolczynski in Stuttgart gestorben.

Stuttgart - Ein Eigener. Das sagt sich so leicht. Folkmar von Kolczynski füllt diese Rolle früh aus. Der Individualität ist er von 1968 an als Kunstvermittler und Galerist in Stuttgart auf der Spur, zugleich jeder Möglichkeit der interkulturellen Begegnung. Ausstellungen an wechselnden Standorten dokumentieren so immer auch Reisen, mehr noch Begegnungen.

Bühne für Grenzgänger wie Reinhard Döhl

Reinhard Döhl und Wolfgang Ehehalt geben Von Kolczynskis Weite Halt, albrecht d. hat seine Bühne – doch nicht weniger sind es von den frühen 1980er Jahren an Maler wie Andreas Günzel, Johannes Hewel oder Rolf Altena, Zeichnerinnen wie Ulrike Kirbach und Objektkünstler wie Thomas Weber, die mit Kolczynski gemeinsam mögliche Dialoge mit Afrika und Ozeanien suchen.

Trauerfeier am 5. Oktober

Solist auf offenen Pfaden bleibt Kolczynski bis zuletzt. Mit 76 Jahren ist Folkmar von Kolczynski in Stuttgart gestorben – die Trauerfeier findet am 5. Oktober (14 Uhr) auf dem Friedhof in Stuttgart-Steinhaldenfeld statt.