Olympisches Dorf an der Küste Foto: dpa

Sotschi – das werden Winterspiele der Superlative. Kein Wunder also, dass es drei olympische Dörfer gibt.

Sotschi - Sotschi – das werden Winterspiele der Superlative. Kein Wunder also, dass es auch gleich drei olympische Dörfer gibt. Ein Überblick:

Das Dorf an der Küste: Schmuck sehen sie aus, die vier- oder sechsstöckigen Häuser mit den roten Dächern, hell angestrichen und mit Holzbalkonen ausgestattet. Im olympischen Dorf in Adler, rund 20 Kilometer südöstlich von Sotschi direkt am Meer, sollen sich die Teams der Eissportarten wohlfühlen. Viel Komfort gibt es in den Zwei-Bett-Zimmern, allerdings keine Küche, da die Regeln des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) verlangen, dass die Athleten in der Mensa essen.

Timur Sejnalow, Sprecher des Organisationskomitees, erklärt: „Ein Zimmer ist für zwei Sportler bestimmt. Die Fläche beträgt zwischen 40 und 45 Quadratmetern, was dreimal so groß ist, wie das IOC es vorschreibt. alle Delegationen, die uns besucht haben, freuen sich darauf, dass sie genug Platz haben werden.“

IOC-Präsident Thomas Bach ist von den Bauten so angetan, dass er während der Spiele auf das ihm zustehende Hotelzimmer verzichtet und im Dorf wohnt. Bürgermeisterin des olympischen Dorfes an der Küste ist die zweifache Olympiasiegerin im Stabhochsprung, Jelena Issinbajewa. Sie schwärmt: „Für Gäste, Athleten und Trainer gibt es alles – vom Fitnesscenter über Kinos, eine Bibliothek und Konzerthallen, religiöse Rückzugsräume bis zu Cafés und Einkaufsmöglichkeiten.“ Das Dorf liegt nur ein paar Gehminuten vom olympischen Park entfernt. Die Sportler können somit innerhalb kürzester Zeit den Trainings- oder Wettkampfplatz erreichen.

Die Bergdörfer: In der Bergregion in Krasnaja Poljana gibt es zwei olympische Dörfer. In Psekhako Ridge sind die 1000 Athleten der nordischen Disziplinen (Langlauf und Biathlon) untergebracht, und im Gebirge rund um Rosa Khutor liegt das Quartier für das 2000 Personen starke Team der Alpin- und Freestylesportler sowie Snowboarder, Kombinierer, Skispringer, Bob-, Skeletonfahrer und Rodler.

Die Nachnutzung: Die Apartments und die 12 000 neu entstandenen Unterkünfte für die vielen Helfer, das Personal und die Sicherheitskräfte werden von den Investoren kaum profitabel verkauft werden können. Der Immobilienmarkt ist schon jetzt ziemlich überhitzt.