Ein als Elefant verkleideter Peta-Aktivist Foto: Lichtgut/Achim Zweygarth

Der Weltweihnachtscircus kommt in diesem Jahr mit Elefanten auf den Cannstatter Wasen. Die Tierschützer von Peta protestieren gegen Wildtiere im Zirkus.

Stuttgart - Mehr als 45 deutsche Städte haben laut der Tierrechtsorganisation Peta bereits ein Wildtierverbot für Zirkusse beschlossen – Stuttgart bislang nur eingeschränkt. Um auf die Problematik hinzuweisen, zwängte sich bei einer Kundgebung am Dienstag vor dem Rathaus ein als Elefant verkleideter Peta-Aktivist in einen engen Käfig. Hinter ihm hielten drei Frauen Plakate hoch, während eine vierte eifrig Flyer verteilte. „Tiere raus aus dem Zirkus“ war auf den Plakaten unter anderem zu lesen.

Anlass der Aktion ist das Gastspiel des Weltweihnachtscircus auf dem Cannstatter Wasen, das am Donnerstag beginnt. Dem Dompteur des Zirkus wirft Peta vor, Elefanten mit Metallhaken zu „unnatürlichen Höchstleistungen“ zu zwingen. „Jetzt ist es auch mal genug damit, dass Elefanten Männchen machen müssen“, sagte Peter Höffken, der die Kampagne für Peta leitet. Der Umgang mit Wildtieren in Zirkussen sei Tierquälerei. Die Elefanten stünden stundenlang angekettet herum, im Training seien Elektroschocks an der Tagesordnung. Die Stadt Stuttgart und der Zirkus bestreiten jedoch, dass die Tiere gequält werden.

Die Resonanz auf die Aktion hielt sich in Grenzen: Nur vereinzelt informierten sich Bürger über das Anliegen der Tierschützer.