Den Hohenstaufen im Blick: Wanderer kurz vor Oberwälden. Foto: Jakob Panitz

Eine Wanderung für alle, die einen leichten Auf- und Abstieg bevorzugen: Die Kaisersträßle-Wanderroute bietet zwar nur wenige Ausblicke führt dafür aber durch malerischen Wald und durch das bezaubernde Örtchen Oberwälden.

Auf dem Schurwald ist das Kaisersträßle die bekannteste Wanderroute, die aber nur wenige Ausblicke bietet, weil der Weg oft im Wald verläuft. Das ist am Rande des östlichen Schurwalds, bei Wangen, anders. Auf dieser Rundwanderung genießen wir tolle Ausblicke ins Filstal und auf den Albtrauf.

Länge: 8 Kilometer, überwiegend auf befestigten Wegen.

Auf- und Abstiege: jeweils circa 100 Meter.

Dauer: circa 2,5 Stunden.

Anfahrt: B 10, Ausfahrt Uhingen, dann Richtung Holzhausen bzw. Schorndorf

Hier geht’s lang:

Hier geht’s lang. Foto: Yann Lange/Bearbeitung)

Wir starten am Wanderparkplatz Buch 1 an der L 1225, Uhingen-Schorndorf, einen Kilometer nach Uhingen-Holzhausen. Der Parkplatz liegt links am Waldrand. Wir queren die L 1225 und gehen auf dem Grasbankett 100 Meter Richtung Süden, biegen links ab in einen Schotter-Wiesenweg – und genießen den weiten Blick auf den Albtrauf, von der Burg Teck bei Kirchheim, bis zu den Windkraftanlagen am Horizont bei Böhmenkirch. Es geht geradewegs auf ein landwirtschaftliches Anwesen zu. Dort angekommen biegen wir links ab auf einen Betonweg. Hier, am Milchhof 2, lohnt sich ein Blick in den Stall.

Wenig später erreichen wir den Ortsrand von Wangen. Hier treffen wir auf die K 1451 (Schorndorfer Straße) und biegen links ab. Auf dem Gehweg wandern wir erst an der Kreisstraße entlang. Wenig später geht er in einen Wanderweg über, etwas bergauf, dann links ab, rein in den Wald. Bereits 50 Meter weiter biegen wir rechts ab, in einen nach oben führenden Waldpfad, der am Rande einer Aufforstung verläuft, parallel zur K 1451.

Nach rund 250 Metern kommen wir in einer Rechtskurve wieder zur K 1451 3, queren diese und gehen geradeaus weiter auf einen Feldweg. Nun haben wir auch wieder einen Blick auf den Hohenstaufen. Weiter im Osten sind auch die Burg Staufeneck bei Salach/Süßen zu sehen.

Auf dem Feldweg wandern wir nur etwa 200 Meter, biegen dann rechts in einen Betonweg ein. Nach weiteren 200 Metern geht er in ein Teersträßchen über. Hier, an einer Kleingartenanlage, biegen wir rechts ab. Nach 50 Metern geht es scharf links und nach weiteren 20 Metern wieder rechts. Nun haben wir eine Hochfläche mit Panoramablick erreicht. Der Hohenstaufen ist quasi direkt vor uns, links sieht man schon Oberwälden.

Nach rund 400 Metern, an einem markanten Baum, geht es links ab 4, auf Oberwälden zu. Es ist ein Dorf wie aus dem Bilderbuch, das beim Landeswettbewerb „Unser Dorf soll schöner werden“ schon mehrfach ausgezeichnet wurde. Zunächst geht es am Ortsrand entlang, bis wir nach rechts in die Schillerstraße einbiegen. Wir kommen gleich am Gasthof Lamm vorbei und biegen dann links ab. Mitten durch den kleinen Ort geht es zur Nikolauskirche, die besichtigt werden kann (13. Jahrhundert, frühgotische Wandmalerei). Ansonsten lassen wir die Kirche rechts liegen und folgen der Straße nach links oben. Gleich danach kommt eine Kreuzung, wir gehen wieder links, auf einen aufwärts führenden Landwirtschaftsweg. Hier verlassen wir Oberwälden, kommen wieder auf die Hochfläche. Rechter Hand blicken wir jetzt auf Teile von Adelberg und dessen Kloster, hinten rechts sieht man Börtlingen.

Vor dem Naturkindergarten biegen wir links ab und wandern geradewegs nach Süden, vorbei an einem Landwirtschaftsgebäude. Kurz danach kommt links der kleine Oberwälder See 5. Die Stelle eignet sich gut für eine Vesperpause. Ansonsten biegen wir hier rechts ab und wandern auf dem betonierten „Stadtwaldweg“ Richtung Westen.

Bald kommen wir in Waldgebiet und wieder zur K 1451. Auf diese biegen wir nach rechts ein. Bereits nach 50 Metern kommen wir an die Einmündung der K 1451 in die L 1225. Hier queren wir beide Straßen 6 vorsichtig und wandern geradewegs auf dem gut sichtbaren Schotterweg wieder in den Wald. Nach knapp 100 Metern links ab und von nun an der Markierung mit dem blauen Strich auf weißem Grund folgen. Nach 200 Metern biegen wir erneut links ab, auf einen Waldweg, Richtung Süden. Nach weiteren 300 Metern kreuzt ein Schotterweg. Diesen queren und geradeaus weiter. Noch einmal 300 Meter weiter kommt wieder ein Schotterweg. Hier gehen wir ein paar Meter links und biegen dann gleich nach rechts ab 7, auf einen ebenfalls geschotterten Weg mit der bekannten Markierung. Nach circa 400 Metern erreichen wir unseren Ausgangspunkt.

Einkehr: Gasthaus Lamm, mit Biergarten, in Wangen-Oberwälden

LGL-Wanderkarte W229, Göppingen, Filstal, Esslingen am Neckar, Schwäbischer Albverein, 8,50 Euro, ISBN 978-3-86398-455-7.