Von der Ruine Weibertreu bietet sich ein Panoramablick. Foto: Werner Sippel

Von der Ruine Weibertreu über den Schemelsberg und durchs Tal hinauf in die Weinberge führt die Tour mit besten Aussichten aufs Heilbronner Land.

Länge: ca. 11 km auf asphaltierten Wegen

Auf- u. Abstiege: je ca. 220 m

Anfahrt: Mit öffentlichen Verkehrsmitteln, www.bwegt.de

Hier geht´s lang:

Wir beginnen unsere Wanderung in Weinsberg am Parkplatz bei der Hildthalle 1. Wer will, kann der Johanneskirche (13. Jh.) einen Besuch abstatten. Unsere Markierung ist das blaue Kreuz, das uns über die Staffeln durch Weinberge hinauf zur Ruine Weibertreu 2 führt. Die Weibertreu-Sage besagt, dass der Staufer-König Konrad III.und sein Bruder Friedrich II. von Schwaben die Burg belagerten und am 21. Dezember 1140 in einer Schlacht die Burgbesitzer, die Welfen, besiegten. Der König gab den Frauen auf der Burg Weinsberg die Erlaubnis, „dass jede forttragen dürfte, was sie auf ihren Schultern vermöchte“. Die Frauen trugen daraufhin ihre Männer auf dem Rücken den Berg hinab und retteten ihnen so das Leben.

Von hier oben haben wir einen prächtigen Blick in alle Himmelsrichtungen: Im Osten die Löwensteiner Berge, im Westen Stromberg-Heuchelberg und Kraichgau, im Norden der Odenwald und im Süden die Schwäbische Alb. Dann steigen wir hinunter bis zum Staffelende. Nun führt uns die Markierung rote Traube nach rechts, auf einem Wirtschaftsweg umrunden wir den Berg. Bei einem Wengerterhäusle sind Steintafeln in die Trockenmauern eingelassen, mit philosophischen und sinnigen Sprüchen: „Lieber ungefähr richtig, als haargenau falsch“, „Wer nix glernt hat, ko au nix vergessa“ und weitere. Wir treffen auf eine querende Straße, gehen nach links hinauf bis zur Wegetafel am Waldrand und sind nun auf dem Schemelsberg 3. Die rote Traube führt nach links, nun schauen wir auf den Kegelberg mit der Ruine Weibertreu und über uns im Wald, sehen wir einen Kletterpark. Begleitet werden wir von Schautafeln, die über Weinsorten und Anbaumethoden Auskunft geben. An einer Verzweigung nehmen wir den linken, abwärts führenden Weg, stoßen auf einen von oben rechts kommenden Weg und gehen auf diesem nach links hinab. Bei einer Weggabel mit Hüttle wenden wir uns scharf nach links, überqueren einen Weg und gelangen im Tal auf den Radweg. Auf diesem nach links, bei den Häusern nach rechts zum Überweg mit Ampel an der Heilbronner Straße 4. Wir folgen der neuen Markierung blauer Strich und gehen bei der Gärtnerei rechts über die Straße, dem blauen Strich folgend. Unser Weg führt an Gartenanlagen vorbei zu einem Parkplatz.

Hier geht’s lang. Karte: Geobasisdaten © www.lgl-bw.de, Bearbeitung: Werner Sippel

Daran vorbei geht es wieder mit der roten Traube/Radweg nach links. Aus den Weinbergen haben wir wieder Fernsicht: auf Heilbronn, den Schwarzwald und im Norden den prägnanten Turm der Burg Guttenberg. Wir bleiben auf unserem Weg oberhalb der Weinberge, kommen zum Parkplatz Steinbruch und biegen rechts hinab zur Landstraße, die uns links hinauf zum Jägerhaus 5 führt. Kurz nach der Gaststätte überqueren wir die Straße beim Rennerbrunnen und gehen aufwärts in den Wald. An einer Wegespinne wandern wir mit blauem Punkt/Radweg in der Kirschenallee geradeaus. Am Wanderheim vorbei geht es abwärts zwischen Kirschbäumen. Später in der Friedhofstraße geradeaus, nach der Bahnunterführung gleich nach links in die Lindenstraße und in der Linkskurve geradeaus in die Gasse Unteres Tor. Die Sterngasse bringt uns nach rechts hinauf zum Marktplatz und weiter zum Ausgangsort.

Weitere Wandertipps für die Region finden Sie in den Wanderführern aus der Reihe „WEGE.“ des Autors Werner Sippel in unserem Shop: shop711.de (ANZEIGE)

Einkehr: Waldgaststätte Jägerhaus, Ruhetage Mo. u. Di.

Kartentipp: Freizeitkarte F 517, Heilbronn, Stromberg-Heuchelberg (LGL), NaturNavi-Karte 50-543, Naturpark Stromberg-Heuchelberg.